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Primärenergiefaktor
Definition:

Der Primärenergiefaktor fp kennzeichnet das Verhältnis von insgesamt aufgewendeter Primärenergie (Qp) zur Endenergie (QE) beim Nutzer: fp = Qp / QE Der Primärenergiefaktor von Strom sinkt seit Jahren stark durch die Effizienzsteigerung von Kraftwerken sowie den steigenden Anteil erneuerbaren Stroms. Damit wird eine Wärmepumpe über ihre Lebensdauer sozusagen von alleine immer umweltfreundlicher.

Pufferspeicher

Ein Pufferspeicher ist in der Heiztechnik ein mit Wasser gefüllter Speicher. Wärmepumpen benötigen für den einwandfreien Betrieb eine Mindest-Durchflussmenge an Heizungswasser. Daher empfiehlt sich der Einbau eines Pufferspeichers. Pufferspeicher dienen zur hydraulischen Entkopplung der Volumenströme im Wärmepumpen- und Heizkreis. Pufferspeicher mit entsprechend großen Volumen erhöhen die Flexibilität der Wärmepumpe: Durch die thermisch gespeicherte Energie kann die Wärmepumpe je nach Stromangebot flexibel zu- oder abgeschaltet werden, um z.B. die schwankende Erzeugung auszugleichen und das Stromnetz zu stabilisieren.

PV
Definition:Solarzellen wandeln einfallendes Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Photovoltaik ist umweltfreundliche Stromgewinnung durch Nutzung der Sonnenenergie. Klicken für mehr Infos

Solarzellen wandeln einfallendes Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Photovoltaik ist umweltfreundliche Stromgewinnung durch Nutzung der Sonnenenergie. Der erzeugte Solarstrom wird über einen Wechselrichter in das öffentliche Netz der Elektrizitätsversorgung eingespeist oder selbst verbraucht. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert dem Betreiber einer Photovoltaikanlage die Abnahme und die Vergütung des Stroms durch das örtlich zuständige Energieversorgungsunternehmen. Da ein immer größerer Anteil des Strommixes aus erneuerbaren Energiequellen wie etwa Photovoltaik-Anlagen stammt, wird auch die Ökobilanz der Wärmepumpe sozusagen von selbst mit den Jahren immer positiver. Außerdem kann man mit einer Wärmepumpe den lukrativen Eigenverbrauch steigern.

Quelletemperaturen

Die Quellentemperatur gibt an, welche Temperatur die von einer Wärmepumpen-Anlage angezapfte Wärmequelle, z.B. Erdwärme, Grundwasser, Außenluft, aufweist. Je höher die Quellentemperatur, desto effizienter kann die Wärmepumpe arbeiten.

Regenerative Energien

Regenerative Energien bilden in der heutigen Zeit eine vernünftige Alternative zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen. Neben Windenergie, Solarenergie, Wasserkraft und Biomasse zählen zu den regenerativen Energiequellen auch die in Erdboden, Luft und Wasser gespeicherte Wärme (Geothermie, Aerothermie und Hydrothermie). Damit ist die Wärmepumpe ein Paradebeispiel für die effiziente Nutzung von erneuerbarer und kostenloser Energie aus der Umwelt.

Saugbrunnen

Grundwasser-Wärmepumpen können oberflächennahes Grundwasser zur Wärmegewinnung für Heizung und Warmwasserbereitung nutzen. Über einen Saugbrunnen (Förderbrunnen) wird das Grundwasser der Wärmepumpe zugeführt. Ein Schluckbrunnen führt das Grundwasser wieder in den natürlichen Kreislauf zurück, nachdem ein Teil der Wärmeenergie entzogen wurde.

Schluckbrunnen

Grundwasser-Wärmepumpen können oberflächennahes Grundwasser zur Wärmegewinnung für Heizung und Warmwasserbereitung nutzen. Über einen Saugbrunnen (Förderbrunnen) wird das Grundwasser der Wärmepumpe zugeführt. Ein Schluckbrunnen führt das Grundwasser wieder in den natürlichen Kreislauf zurück, nachdem ein Teil der Wärmeenergie entzogen wurde.

Sicherheitsventil

In einem geschlossenen Behälter steigt der Druck, wenn das darin enthaltene Wasser erwärmt wird. Sicherheitsventile schützen Warmwasserspeicher und Heizkessel gegen das Überschreiten des höchstzulässigen Betriebsdruckes. Bei Speicherwassererwärmern wird das Sicherheitsventil im Kaltwasserzulauf installiert. Kleinere, wandhängende Warmwasserspeicher werden über eine Sicherheitsgruppe mit integriertem Sicherheitsventil angeschlossen. Wird der Ansprechdruck erreicht, öffnet das Sicherheitsventil und baut so den Überdruck wieder ab. In Solarthermie-Anlagen leitet ein Sicherheitsventil im Fall einer Betriebsstörung Solarflüssigkeit in einen Auffangbehälter ab.

Solarer Deckungsgrad

Werden zur Wärme- und/oder Stromversorgung eines Gebäudes Solarthermie- bzw. Photovoltaik-Anlagen eingesetzt, gibt der solare Deckungsgrad an, wie hoch der Anteil der gewonnen Solarenergie am Gesamtenergiebedarf des Gebäudes ist. Bei einer Warmwasser-Solarthermie-Anlage gibt ein solarer Deckungsgrad von 50% an, dass die Hälfte der im Jahr benötigten Energie für die Warmwasserbereitstellung solarthermisch gewonnen werden.

Solarspeicher

Ob die Sonnenwärme für die Warmwasserbereitung oder zur solaren Heizungsunterstützung genutzt wird: In beiden Fällen wird sie in einem Solarspeicher zwischengespeichert, damit die Wärme auch dann verfügbar ist, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Je nach Ausführung der Solarthermie-Anlage werden unterschiedliche Bauformen eingesetzt. Für die solare Trinkwassererwärmung werden überwiegend bivalente Warmwasserspeicher verwendet, an die zusätzlich ein zweiter Wärmeerzeuger angeschlossen werden kann. Bei solarer Heizungsunterstützung wird die Wärme in einem Pufferspeicher bevorratet. Für die Kombination von Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung eignen sich Kombispeicher.

Solarthermie

Solarwärmeanlagen nutzen die Strahlungswärme der Sonne, um Wasser zu erwärmen. Über einen Solarkreislauf wird die Sonnenwärme vom Kollektor zum Solarspeicher transportiert. Reicht die gewonnene Solarenergie nicht aus, wird das Wasser über ein konventionelles Heizgerät oder energiesparender über eine Wärmepumpe nacherwärmt. Die Nutzung der Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser wird als Solarthermie bezeichnet; für die Erzeugung von Solarstrom steht der Begriff Photovoltaik. 

Sole

In der Kältetechnik wird mit Frostschutzmittel versetztes Wasser als Sole bezeichnet.. Anders als der Begriff suggeriert, enthält das Gemisch jedoch heutzutage keine Salze mehr. In der Regel erfüllen Glykole, die zu den Alkoholen gezählt werden, die Aufgabe des Frostschutzmittels. 

Temperatur

Temperatur ist eine physikalische Größe und beschreibt eine Eigenschaft eines spezifischen Körpers oder Substanz. Sie ist abhängig von der Menge der thermischen Energie. Allerdings folgt auf eine Änderung der Menge an thermischer Energie nicht automatisch eine Temperaturänderung. Führt man z.B. Wassereis thermische Energie zu, so bleibt seine Temperatur so lange konstant, bis es vollständig geschmolzen ist. Die Temperatur steht in Zusammenhang mit anderen Größen, z.B. der Dichte.

Temperaturniveau

Die Temperatur gasförmiger Stoffe ist unter anderem davon abhängig, unter welchem Druck sie stehen. Wird ein Gas stark komprimiert, also unter hohen Druck gesetzt, so steigt seine Temperatur an. Ursache dafür ist, dass die frei beweglichen Gasmoleküle durch den Druck zusätzlich beschleunigt werden. Dieses Phänomen nutzt eine Wärmepumpe, um das verdampfte Kältemittel nur unter dem Einsatz mechanischer Arbeit ohne zusätzliche Zufuhr thermischer Energie zu erhitzen.

Treibhauspotential (GWP)

Das Treibhauspotential (engl. Global Warming Potential, GWP), auch bekannt als CO2-Äquivalent ist eine Kennzahl zur Klimaschädlichkeit chemischer Substanzen. Es drückt aus, wie schädlich eine Substanz im Vergleich zu Kohlendioxid (CO2) ist. Zum Beispiel hat Distickoxid (Lachgas, N2O) ein GWP von 298, d.h. 1kg Distickoxid trägt 298-mal so viel zur Klimaerwärmung bei wie dieselbe Menge Kohlendioxid. Das GWP ist also eine relative Größe und sagt nichts über den absoluten Anteil einer Substanz am Klimawandel aus.

Verdichter/ Kompressor

Ein Verdichter ist ein technisches Gerät, mit dessen Hilfe man ein Gas komprimiert. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass das Volumen eines Gases durch die Ausübung von Druck verringert wird. Durch die Verdichtung steigt die Temperatur des Gases.

Verflüssiger
Definition:Der Verflüssiger, auch Kondensator, ist ein technisches Gerät oder Bauteil, das zur Verflüssigung von Gasen eingesetzt wird. In einer Wärmepumpe dient der Wärmeübertrager als Verflüssiger, der die thermische Energie vom … Klicken für mehr Infos

Der Verflüssiger, auch Kondensator, ist ein technisches Gerät oder Bauteil, das zur Verflüssigung von Gasen eingesetzt wird. In einer Wärmepumpe dient der Wärmeübertrager als Verflüssiger, der die thermische Energie vom Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe auf das Wärmeverteil- und Speichersystem überträgt. Die Umgebungstemperatur am Verflüssiger ist kleiner als die des überhitzten dampfförmigen Kältemittels. Das dampfförmige Kältemittel gibt seine Wärme ab und ändert dadurch den Aggregatzustand in flüssig. 

Vorlauftemperatur

Als Vorlauftemperatur wird in der Heiztechnik die Temperatur des Mediums bezeichnet, das im Wärmeverteilsystem für den Transport und die Übertragung der Wärme verantwortlich ist. Je niedriger die Vorlauftemperatur eines Systems, desto weniger Energie benötigt es. Günstig auf die Vorlauftemperatur wirken sich eine gute Gebäudedämmung und großflächige Wärmeabgabesysteme, z.B. über Fußbodenheizungen, aus.

Warmwasserbereitung

Der Begriff Warmwasserbereitung (auch Brauchwasserbereitung) bezeichnet die Erwärmung von Trinkwasser. Diese werden nach ihrer Bauform und Art der Beheizung unterschieden. Als Beispiele sind zu nennen: Durchlauferhitzer, nebenstehende Warmwasserspeicher, indirekt beheizte Speicher, Solar-Kombispeicher oder Warmwasser-speicher.

Warmwasserspeicher

Direkt beheizte Warmwasserspeicher versorgen eine oder mehrere Entnahmestellen unabhängig von einem Heizsystem mit Warmwasser.