Wie schütze ich meine Wärmepumpe vor Hochwasser? Welche Folgen kann die Überschwemmung für meine Wärmepumpe haben?

27.02.2018

Peter Kuhl

Sollte die Gefahr von Hochwasser bestehen, so ist die Wärmepumpe mittels Sandsäcken o.Ä. gegen Hochwasser und drückendes Grundwasser zu schützen. Ist davon auszugehen, dass diese Maßnahmen nicht reichen und die Wärmepumpe Schaden nehmen könnte, sollte diese durch einen Fachbetrieb demontiert und an einen sicheren Ort gebracht werden.

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Hochwasserschaden gekommen sein, so muss die Wärmepumpe vor Wiedereinschalten durch einen Fachbetrieb gereinigt und geprüft werden.

Neben der Reinigung der gesamten Wärmepumpe von Unrat müssen der Kältekreis und alle Bauteile auf Beschädigung und Dichtheit geprüft werden. Mechanische Bauteile müssen noch auf Ihre Funktion hin geprüft werden.

Ein kritischer Punkt sind die Regelung und alle anderen elektrischen Bauteile. Auch hier muss eine Prüfung durch einen Fachhandwerker erfolgen, da durch einströmendes Wasser Kurzschlüsse verursacht werden können, welche die elektrischen und elektronischen Bauteile inklusive Kompressor beschädigen oder zerstören können.

Egbert Tippelt

Bei Sole-Wasser- bzw. Wasser-Wasser-Wärmepumpen liegt der kritische Bereich in der Regelung. Der Kältekreis ist als hermetisch geschlossener Bereich als unkritisch einzustufen. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, egal ob außen oder innen aufgestellt, kann die Ansauge- und Ausblaseöffnung gesichert werden. Wichtig ist, das System stromlos zu schalten. Die Regelung auszubauen ist in der Regel nicht möglich.