Wie funktioniert die Einbindung der Wärmepumpe in Smart Home oder Energie-Management Systeme?

27.02.2018

Jens Rammensee

Wärmepumpen-Regler sind in den meisten Fällen über digitale Hardware-Eingänge von extern ansteuerbar, diese Verbindung wird z.B. für „SG Ready“ (Smart Grid bereit) genutzt. Darüber hinaus kann auch über verschiedene Schnittstellen-Protokolle (http, TCP/IP, KNX, ModBus) und damit per übergeordneter Steuerungs-Software bedient werden.

Peter Kuhl

Je nach Hersteller werden hierzu verschiedene Möglichkeiten angeboten:

Verbraucher können zum Beispiel für ihre Wärmepumpe herstellerspezifische Apps auf ihr Smartphone im App Store herunterladen. Eventuell müssen sie zusätzlich noch das entsprechende Modul für die Wärmepumpe zur  Internetanbindung nachrüsten. Vereinzelt ist dies, je nach Hersteller und Wärmepumpentyp, bereits serienmäßig enthalten. Zusätzlich besteht, ebenfalls herstellerspezifisch, über Zusatzmodule die Einbindung an Hausautomationssysteme über z.B. KNX-Bus-Schnittstelle oder die Einbindung in web basierte Hausautomationssysteme wie z.B. MyGekko.

Welche Datenpunkte und Funktionen (Einstellung Heizzeiten, Einstellung Warmwasser, Soll- und Istwertabfragen der Temperaturen, Fehlermeldungen, Historienspeicher) bei den einzelnen Systemen hinterlegt sind, ist herstellerabhängig und dort zu erfragen, gleiches gilt für eventuell nachzurüstende Zusatzmodule.

Matthias Baltheiser

Verschiedene Wärmepumpen können über eine optional erhältliche Platine in intelligente Haussysteme eingebunden werden. Je nach Platine bieten sie sowohl analoge als auch digitale Eingangskontakte, sowie eine Modbus-Anbindung. Weiterhin ist auch die Anbindung an Photovoltaik-Systeme möglich, um den Eigenverbrauch zu erhöhen.

Egbert Tippelt

Die einzelnen Hersteller bieten hierzu Koppelmodule zur Übergabe der Regelungsdaten an die entsprechenden Leitsysteme an. In der Regel handelt es sich um eine  BUS-Schnittstelle die als Ausgang entsprechende Busprotokolle in BAC Net, LON, KNX usw. bereitstellt.