Sven Kersten
Regional Manager DACH NIBE Climate Solutions
Bei einer vorhandenen Wärmepumpe lassen sich einige Optimierungen durchführen. Allerdings betreffen diese die hydraulische Einbindung und die Steuerung. Am Gerät selber darf nichts ausgewechselt werden, da ansonsten der Garantieanspruch erlischt und die Anlage ihre Bauartzulassung verliert. Aber wenn z.B. die Heizungsumwälzpumpe außerhalb der Wärmepumpe installiert ist, kann diese gegen eine Hocheffizienzpumpe ausgetauscht werden.
Der hydraulische Abgleich muss unbedingt durchgeführt werden, um die Heizflächen in den einzelnen Räumen richtig anzuströmen und für eine gleichmäßige und ausreichende Erwärmung der Räume zu sorgen. Weitere Optimierungen: Die Steuerung kann bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Erwärmung des Trinkwassers so geschaltet werden, dass die Erwärmung des Brauchwassers in den Mittagstunden erfolgt, wenn die Außenluft am wärmsten ist. Die Heizkurve und der Fußpunkt der Heizkurve muss im laufenden Betrieb angepasst werden, um eine möglichst geringe Vorlauftemperatur zu erreichen. Eine Nachtabsenkung macht bei älteren Gebäuden mit massiven Wänden meistens keinen Sinn.