Referenzobjekte

Der Altbau im Kassler Stadtteil Kirchditmold wurde in diesem Jahr von Gasbrennwert auf Luft-Wasser-Wärmepumpe umgestellt. Mit einer effizienten EInstellung der Wärmepumpe wird eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,8 erwartet sowie eine Kostenersparnis von 172 Euro im Jahr und eine CO²-Einsparung von 5822 Kilogramm. Die Wärmepumpe weist aber noch eine zukunftssichere und nachhaltige Besonderheit aus: sie ist mit dem natürlichen Kältemittel Propan ausgestattet.

Ohne Kältemittel kann in Wärmepumpen keine Wärmeenergie transportiert werden. Das natürliche Kältemittel R290, also Propan, fällt nicht unter die europäische F-Gase-Verordnung. Anforderungen an natürliche Kältemittel sind gute thermodynamische Eigenschaften und ein geringes Treibhauspotential (GWP). Diese Eigenschaften führen aber auch dazu, dass natürliche Kältemittel brennbar werden. Für Wärmepumpen mit diesen natürlichen Kältemitteln ergeben sich daher besondere Anforderungen, aus rechtlicher, normativer und technischer Sicht.

In der Branche gibt es unbestritten einen Trend zu natürlichen Kältemitteln. Insbesondere im Ein- und Zweifamilienhaus ist bereits ein breites Portfolio außen aufgestellter Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln im Markt verbreitet. Diese Lösungen erfreuen sich großer Beliebtheit, wie unter anderem an den Förderstatistiken abzulesen ist. Durch den seit Beginn dieses Jahres verfügbaren Förderbonus in Höhe von 5 Prozentpunkten für den Einbau von Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude – (BEG EM) wird sich die Marktdurchdringung weiter verstärken. Auch der Besitzer des Altbaus hat einen Förderantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gestellt.