Referenzobjekte
Klimaschutzquartier Bad Grönenbach
Beschreibung
Bernhard Kerler, Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Grönenbach, sagte bei der Baustellenbesichtigung: „Mit diesem innovativen Nahwärmekonzept setzen wir ein Zeichen für den Klimaschutz. Bad Grönenbach geht hier neue Wege und bietet den Bauherren eine ökologisch und finanziell attraktive
Möglichkeit der Wärmeversorgung. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Partner LEW dieses zukunftsweisende Konzept realisieren können.“ Als Wärmequelle dienen sogenannte Erdsonden, die in bis zu 136 Meter Tiefe eingebaut werden. Jede Sonde besteht aus mehreren Rohrleitungen, in denen ein Wasser-Glykol-Gemisch zirkuliert, das dem Erdreich Wärme entzieht. Über den Wärmetauscher der im Haus installierten Wärmepumpe wird die Wärme entnommen, die für die Beheizung der Häuser zum Beispiel mit Fußbodenheizungen verwendet wird. Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen die Wärmepumpen lediglich einen kleinen Anteil Strom. LEW-Experte Ulrich Haselbeck: „Damit sparen wir im Neubaugebiet jährlich ca. 98,5
Tonnen CO2 im Vergleich zu Gasbrennwertheizungen mit Solarthermie-Anlagen ein. Das entspricht dem CO2–Ausstoß eines Kleinwagens auf einer Strecke von über 800.000 Kilometern. Im Vergleich zu Ölbrennwertheizungen sparen wir sogar über 140 Tonnen CO2 pro Jahr ein.“ Nutzt man für den Betrieb der Wärmepumpe Ökostrom ist die Wärmeversorgung CO2-frei. Das System kann zudem nicht nur für das Heizen, sondern im Sommer auch für das Kühlen der Häuser und Wohnungen genutzt werden. (Quelle: Lechwerke AG)
Objektdaten
Gebäudetyp:
Siedlungs- und Quartierslösungen
Projekttyp:
Neubau
Einbaujahr Wärmepumpe:
2019
Nutzung:
30 Wohneinheiten
Wärmeverteilung:
Flächenheizung
Wärmepumpenart:
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Wärmequelle:
Erdwärme (Erdsonde)
Planung:
Lechwerke AG
Bohrfirma:
BauGrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH