Referenzobjekte

Ein besonderes Einfamilienhaus in Apen

Beschreibung

Im Haus der Dümans wurde eine Hybridlösung aus Wärmepumpe und Photovoltaik verbaut. Bei der Wärmepumpe handelt es sich um die BRÖTJE BLW NEO 18, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die PV-Anlage kommt auf 9,24 kWp. In das System wurden zwei Pufferspeicher integriert: Ein Pufferspeicher Typ COSMO CPS 500 bedient den Heizkreis, der die Fußbodenheizung versorgt. Er wird niedertemperiert mit 45 °C geführt und hat ein Fassungsvermögen von 500 l. Der Pufferspeicher mit 800 l steht für Warmwasserspeicherung bereit. Außerdem kommt eine zentrale Frischwasserstation zum Einsatz. Als weitere Komponenten sind eine kontrollierte Wohnraum-Lüftung mit Wärmerückgewinnung und ein 10-kW-Heizkamin zu nennen. Er wird allerdings separat bedient und ist nicht in das Heizsystem eingebunden.

Warmwasser allein mit einer Wärmepumpe bereitzustellen ist eine Herausforderung an sich; erst recht in großen Wohngebäuden. Die Lösung besteht darin, neben der Trinkwasserstation PV-Strom zur Hilfe zu nehmen – als Power to Heat (PtH). Eigenstrom, der aktuell nicht auf die eine oder andere Weise im Haus genutzt werden kann, wird in Form von Wärme gespeichert. Dazu bedarf es einer Wärmepumpe oder optional eines Heizstabs im Pufferspeicher, über den durch PV-Strom das Wasser erwärmt wird. „Photovoltaikwärme“ kursiert bereits als neuer Begriff in der SHK-Branche, wenn es um PtH-Anwendungen geht. Darüber hinaus anfallende PV-Überschüsse werden ins Netz gespeist. PV-Strom in Form von Wärme zu speichern statt direkt in einem Solarstromspeicher berührt auch einen Umstand, der interessanterweise wenig angesprochen wird: PV-Speichersysteme als Pufferspeicher haben eine Lebensdauer von deutlich mehr als 20 Jahren – Solarstromspeicher schaffen das (noch) nicht. Sie müssen also in dieser Zeit sehr wahrscheinlich einmal ausgetauscht werden. Die Kosten dafür sind (noch) hoch.

PtH ist in diesem System die letzte „Bastion“ vor dem Einspeisen ins Netz. Im Vordergrund steht der direkte Verbrauch von Eigenstrom im Haushalt – und eben auch für die Wärmepumpe. Die Zuteilung, wohin wann ab welchem Schwellenwert der Strom fließt, ist Aufgabe des Reglers. Hier zeigt sich die wachsende Bedeutung von intelligenten Reglern, die die Verteilung des Eigenstroms in Hybridsystemen managen. Im Haus der Dümans übernimmt das der Elektro-Eigennutzungsregler (EER) von BRÖTJE. Wird länger als 5 Minuten ausreichend Strom für den Betrieb der Wärmepumpe in das Netz eingespeist, läuft die Wärmepumpe mit einer Sicherheitszeit von 8 Minuten zum Starten und Einschwingen für eine Mindestlaufzeit von 15 Minuten bis zur maximalen Leistung an. Der PV-Strom wird so lange wie möglich genutzt. Die Kommunikation mit der Wärmepumpe erfolgt via ModBus.

Quelle: Brötje / Weitere Informationen

Objektdaten

  • Gebäudetyp:

    Ein-/Zweifamilienhaus

  • beheizte Fläche:

    295 m²

  • Projekttyp:

    Neubau

  • Baujahr:

    2021

  • Nutzung:

    Gebäudebeheizung und teilweise Warmwasserbereitung

  • Wärmepumpe:

    BLW NEO 18

  • Wärmepumpenart:

    Luft-Wasser-Wärmepumpe

  • Wärmequelle:

    Luft

  • Heizleistung:

    18 kW

  • Hersteller:

    August Brötje GmbH, 26180 Rastede, www.broetje.de

  • Installateur:

    Osterhues Haustechnik GmbH 26125 Oldenburg www.osterhues-haustechnik.de

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