Referenzobjekte

Das Berliner Mehrfamilienhaus im Milieuschutzgebiet in Pankow wird seit 2021 durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpenkaskade beheizt. Die Wärmeverteilung erfolgt über ein 2-Leiter-System in den alten Heizungsschächten und ersetzt die zuvor genutzten Gas-Etagen-Heizungen. Zusätzlich zur Wärmepumpe wurde in jeder Wohneinheit eine Frischwasserstation mit separatem Stromzähler eingebaut. In der Übergangszeit und im Sommer erwärmt die Wärmepumpe das Wasser auf ca. 40 Grad, um einen effizienteren und damit kostengünstigeren Betrieb der Frischwasserstationen zu gewährleisten.

Das Gebäude aus dem Jahr 1900 wechselte 2010 den Besitzer und war damals nahezu unsaniert. Zwei Jahre später erfolgte eine energetische Sanierung durch die neue Bauherrin, bei der die hintere Fassade des Gebäudes gedämmt und die Holzfenster im vorderen Bereich ausgetauscht wurden. Im Jahr 2020 begann die Planung für den Ausbau des Dachgeschosses. Im Zuge des Bauvorhabens wurde vom Energieberater der Einsatz einer Wärmepumpenheizung empfohlen und weitere energetische Sanierungsmaßnahmen getroffen: Dämmung der Kellerdecke, Austausch eines Teils der Fenster im hinteren Bereich. Die energetische Betrachtung des Gebäudes durch den Energieberater ergab, dass rund die Hälfte der alten Heizkörper bestehen bleiben konnten, um den Wärmebedarf des Gebäudes von 32 kW zu decken. Das System kann selbst beim Normpunkt von -12 Grad Außentemperatur 38 kW Heizleistung erbringen und arbeitet somit monovalent.