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Wohnen an der Kieler Förde
17 Kilometer lang und in der letzten Eiszeit entstanden, bietet die Kieler Förde heute attraktive Wohnanlagen mit modernster Technik. Kalte Füße gibt es nicht, Wärmepumpen sorgen hier für wohlige Wärme.
Der Stadtteil Kiel-Holtenau befindet sich genau am Ende des Nord-Ostsee-Kanals. Wer hier an der Kieler Förde lebt, kann von seinem Fenster aus die Schiffe beobachten, die durch die großen Schleusen fahren. Hier stehen seit 2009 fünf Wohnhäuser mit je neun exklusiven Eigentumswohnungen.
Jedes Gebäude ist an eine eigene monovalente Sole-Wasser-Wärmepumpe angeschlossen, die für die Raumheizung, Kühlung und Warmwasserbereitung sorgt. Die Umweltwärme aus dem Erdreich wird über vier Sonden und 56 Energiepfähle aufgenommen. Je Haus beträgt der Wärmebedarf ca. 52 kW. Im Sommer werden die Wohnungen über die Fußbodenheizkreise und eine passive Kühlung (PKS 25) leicht gekühlt, so dass trotz großer Fensterflächen ein angenehmes Temperaturniveau herrscht. Bei der passiven Kühlung wird das Gebäude ohne den Einsatz von Verdichtern gekühlt. Das Erdreich ist im Sommer deutlich kälter als die Umgebungstemperatur. Ein in den Solekreislauf eingebauter Plattenwärmetauscher überträgt die aus dem Gebäude abzuführende Wärme über den Solekreislauf an das Erdreich. Durch dieses System entfällt der Strombedarf für die Verdichter, für die Gebäudekühlung ist lediglich ein geringer Strombedarf für die Sole-Umwälzpumpe notwendig. Die Heizanlage ist so geplant, dass sie im Jahr 89.400 kg CO2 einspart (Ausstoß je kWh Strom: 0,6 kg, bezogen auf Strommix Deutschland).
Zwischen Immobilienbesitzer und Anlagenbauer wurde ein sogenannter Energie-Contractingvertrag geschlossen. Andreas Bernhard von Glen Dimplex erläutert die Vorteile: „Damit entfallen die Investitionskosten der Wärmepumpenanlage für den Hausbesitzer. Er zahlt nur die tatsächlich verbrauchte Heizenergie. Die Kühlenergie bieten wir als kostenlose Leistung zusätzlich an.”
Technische Angaben
Hersteller: Glen Dimplex
Wärmebedarf je Haus: 52 kW
Fertigstellung: 2009