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Von Öl zu Grün

Die Geschichte der Stadt Ahaus beginnt 1120 mit dem Bau einer Burg. Damals hat man sein Haus noch mit Holz beheizt, das verbrannt wurde. Heute nutzt man kostenlose und klimafreundliche Umweltwärme.

Das Rot des Klinkerbaus in der Fuistingstraße von Dr. Klaus Strömer ist typisch für die Zeit der 1930er Jahre in dieser Region. Um die 90 Jahre steht es nun schon – und damit es sich nochmal mindestens 90 Jahre gut in seinem Haus leben lässt, hat der Eigentümer nun den Umstieg vom Ölkessel zur Wärmepumpe gewagt. Der Umstieg von der rein fossil betriebenen Heizung zu einem umweltfreundlichen System konnte auch Dank der staatlichen Förderung realisiert werden.

Der Eigentümer entschied sich dafür, den alten Ölkessel mit 70 kW abzubauen und ein System einzusetzen, das auf erneuerbaren Energien basiert. Die neue Luft-Wasser Wärmepumpe sorgt dafür, dass zwei Arztpraxen, ein Zwei-Personen-Haushalt und ein Schwimmbad angenehm temperiert sind. Unterstützt wird das System zur Spitzenlastabfederung von einem Gasbrennwertkessel. Damit sich die Wärme überall gut verteilt, wurden Flächenheizungen mit ausreichend großen Heizkörpern kombiniert.

Wärmepumpen eigenen sich sehr gut für den Einsatz im Altbau. Die Möglichkeit der Kombination der Wärmepumpen mit Brennwertkesseln zu so genannten Hybridsystemen machen es auch für Gebäude ohne aufwendige Dämmung möglich, den Umstieg hin zur grünen Wärme zu realisieren. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung, von Öl auf ein hybrides System mit Wärmepumpe umzusteigen. So nutzen wir die kostenlose Umweltwärme und können vermutlich in naher Zukunft leichter auf ein komplett erneuerbares System umsteigen“, sagt Hausbesitzer Dr. Klaus Strömer.

 

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