Details

Von der Kohle zur Wärmepumpe

Nirgends in Deutschland wird der Wandel von der alten Kohleindustrie hin zur alternativen Energieproduktion so deutlich wie im Ruhrgebiet. In Reken hat sich auch Günther Krüger auf den Weg gemacht und sich von der Kohle verabschiedet.

Gut 30 Jahre war Günther Krüger im Bergbau tätig. Der Strukturwandel erreichte auch seine Zeche und er orientierte sich um. 2018 entschloss er sich, sein Haus energetisch und nachhaltig zu modernisieren.

Das Einfamilienhaus wurde 1994 als Energiesparhaus errichtet. Naturbelassene Baustoffe spielten eine wichtige Rolle: Unter dem Dielenboden befinden sich Celluloseflocken statt wie üblich Estrich und Styropor. So war eine Fußbodenheizung nicht möglich, aber die Wärmeverteilung funktioniert auch mit den Flächenheizungen hervorragend. Die Wärme kommt von einer Sole-Wasser Wärmepumpe, die über Erdsonden die Energie des Untergrundes aufnimmt.

Das Besondere: Über eine Solarthermieanlage wird das Sondenwasser auch im Winter aufgeheizt und über einen Quellenspeicher bereitgestellt. Außerdem ist auf dem Dach des Hauses eine Photovoltaikanlage installiert. Bei der Planung und Installation wurde Günther Krüger von seinem Bruder, ein gelernter Heizungsmonteur, unterstützt.
Durch den Umstieg von der Kohlenheizung auf Wärmepumpe spart Familie Krüger im Jahr rund 994,- Euro Betriebskosten. Und mit einer Jahresarbeitszahl von über 5 läuft dieses System sehr effizient.

 

Wa_Reken_Aussenansicht_BWP.jpg