Wuppertal Institut legt konkrete Maßnahmen vor
Das Wupertal Institut hat in seinem jüngst veröffentlichten Papier "CO2-neutrale Gebäude bis spätestens 2045" konkrete Maßnahmen für eine sozialverträgliche Politikstrategie vorgelegt.
Im Fokus des Papiers stehen höhere Effizienzanforderungen für Bestands- und Neubauten, ein schnellerer Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen, gleichzeitig aber auch höhere Anreize und bessere Unterstützung für Gebäudebesitzende sowie warmmietenneutrale Sanierungen, um Mietende vor einer Überlastung zu schützen.
Das Institut erläutert anhand von anschaulichen Grafiken, den Vorteil und Beitrag von Wärmepumpen zur Energiewende im Vergleich zu Wasserstoffbasierten und fossilene Heizungsystemen: "Um eine Kilowattstunde Wärme über einen Brennwertkessel mit synthetischem erneuerbarem Wasserstoff bereitzustellen, ist im Vergleich zu einer Wärmepumpe die vier- bis fünffache und für erneuerbares Methan sogar die sechsfache Strommenge erforderlich. Dementsprechend wäre auch ein vier- bis sechsfacher Ausbau der vorgelagerten Stromerzeugungskapazi täten erforderlich. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings der Energieeffizienzstandard der Gebäudehülle, also die Wärmedämmung. Ein Altbau, dessen Gasheizung mit synthetische Methan aus erneuerbarem Strom befeuert wird, benötigt sogar 80-mal soviel Strom aus erneuerbaren Energien wie ein Passivhaus mit einer effizienten Wärmepumpe!"
(Hier geht es zum Papier des WI)