Wirtschaftliche Bedeutung der Wärmepumpe wächst
Die Wärmepumpen-Absätze sind in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Damit wächst auch die wirtschaftliche Bedeutung der Wärmepumpen-Branche, gemessen an Investitionen und Zahl der Beschäftigten.
2017 wurden insgesamt rund 1,31 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,2 Mrd.) in die Errichtung von Anlagen zur Nutzung von Erd- und Umweltwärme (inkl. Tiefengeothermie) investiert. Dies entspricht rund 8,1% aller Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen in Höhe von 16,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 15,1 Mrd. EUR). Im Bereich aller erneuerbaren Wärmetechnologien entfielen damit die meisten Investitionen in den Bereich Erd- und Umweltwärme, gefolgt von Biomasse (1,2 Mrd. EUR) und Solarthermie (0,6 Mrd. EUR).
Neben den Investitionen in die Errichtung neuer Anlagen entstanden auch wirtschaftliche Impulse aus Wartung und Betrieb. Im Bereich Erd- und Umweltwärme hatten diese Impulse einen Wert von ebenfalls 1,25 Mrd. EUR. Dies sind 7,7 Prozent aller wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb von Erneuerbaren Energien-Anlagen in Höhe von 16,2 Mrd. EUR.
Die Zahlen entstammen neuesten Erhebungen des Umweltbundesamtes und der AG Erneuerbare-Energien-Statistik.
Auch die Zahl der Beschäftigten, die mit Erd- und Umweltwärme ihren Lebensunterhalt verdienen, nimmt weiter zu. In einer aktuellen Studie des Bundeswirtschaftsministeriums arbeiteten 2016 rund 19.500 Personen in der Wärmepumpen-Branche (oberflächennahe Geothermie und Umweltwärme, ohne Tiefengeothermie). Das sind 10,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr (17.600 Beschäftigte). Die Zahl der Arbeitsplätze in der Wärmepumpen-Branche hat sich damit seit 2016 annähernd verzehnfacht.
Die meisten Arbeitsplätze im Bereich Wärmepumpe gibt es in Bayern (rd. 5.000), Nordrhein-Westfalen (rd. 4.500) und Niedersachsen (rd. 2.700).
Zahlen für 2017 liegen zwar noch nicht vor; aufgrund der positiven Absatzentwicklung ist jedoch davon auszugehen, dass ein weiteres Wachstum stattgefunden hat.
Insgesamt arbeiteten 2016 rund 338.700 Personen für eine Erneuerbare-Energien-Branche. Dies sind rund 10.000 mehr als im Vorjahr. An den Rekord von über 416.000 Jobs aus dem Jahr 2011 konnte die Branche jedoch nicht anknüpfen.
Quellen: