Warnung vor Klima-Notfall
Über 11.000 Forscher aus 153 Ländern warnen in einer Erklärung vor einem bevorstehenden Klima-Notfall. Die Unterzeichner betonen: Bemühungen zur Erhaltung unserer Biosphäre müssen immens verstärkt werden, um unermessliches Leid zu vermeiden.
Vor genau 40 Jahren wurde in Genf auf internationaler Ebene über den Klimawandel verhandelt. Damals verständigte man sich darauf, dass der Klimawandel alarmierende Tendenzen zeige und es dringend notwendig sei zu handeln. Heute steigen die Treibhausgas-Emissionen weiter rapide an, während die öffentlichen Diskussionen auf die Erderwärmung verkürzt werden und die Gefahren des Klimawandels nicht ausreichend beleuchten. Die 11.000 Forscher sehen es in ihrer Verantwortung die Menschheit vor solch ernster Bedrohung zu warnen.
Um der verkürzten Darstellung der Konsequenzen des Klimawandels entgegenzuwirken, haben die Forscher zusammen mit ihrer Erklärung eine Reihe von einfachen Grafiken, welche die Entwicklungen des Klimawandels der letzten 40 Jahre deutlich aufzeigen, veröffentlicht. Im zweiten Teil der Erklärung machen die Autoren konkrete Vorschläge für die Bereiche Energie, kurzlebige Schadstoffe, Natur, Ernährung, Wirtschaft und Bevölkerung dazu, wie man den Klimawandel entschleunigen kann.
So müsse Energie deutlich effizienter genutzt werden und stätig steigende CO2-Abgaben verlangt werden, um die Nutzung fossiler Brennstoffe deutlich zu reduzieren. Die exponentiell ansteigende Weltbevölkerung könne laut der Forscher durch Maßnahmen, wie globale Geschlechtergleichheit in der Dauer von Schul- und Ausbildung, kontrolliert werden. Außerdem könne unser Ökosystem durch eine weitgehend pflanzenbasierte Ernährung, Naturschutz und das Abwenden von einer wachstumsorientieren Wirtschaft, geschützt werden.
In ihrem Fazit betonen die Forscher, dass die gegenwärtige Situation nicht nur Gefahren, sondern auch weitreichende Chancen berge. So können eine schnell eingeleitete und weitreichende Transformation unseres Lebensstils mehr Wohlstand bringen als das „business as usual“.
Lesen Sie die vollständige Erklärung hier.