Wärmepumpen im Fokus: Rückblick auf die ISH 2025 in Frankfurt
Wachsende Produktvielfalt, starkes Handwerksinteresse und politische Erwartungen bestimmen die Gespräche.
Die ISH 2025 zeigte als Weltleitmesse, wohin die Reise für die Branche geht: Die Wärmepumpe nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein – technisch wie strategisch.
Zweifach präsent: Der BWP auf der ISH
Fünf Tage lang war die ISH in Frankfurt wieder Treffpunkt der Heizungsbranche – mit dabei: der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V., der sich mit zwei Auftritten präsentierte. Im Foyer der Halle 12.1 standen die Qualifizierungsangebote des Verbands im Zentrum, während der Stand in Halle 12.0 im Rahmen der Sonderschau „Connecting Heat“ das gesamte Verbandsspektrum abbildete – von Markt- und Technologieeinblicken bis hin zu politischen Positionen.
Produktportfolios weiterentwickelt
Die Messe machte deutlich: Die Hersteller setzen weiter auf Innovation – vor allem im mittleren Leistungsbereich ist das Angebot spürbar gewachsen. Auch wenn sich viele Neuheiten als Weiterentwicklungen bewährter Lösungen präsentierten, ist der Effekt klar: Mehr Flexibilität, mehr Anwendungsmöglichkeiten und ein deutlich größeres Spektrum für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern oder Gewerbegebäuden.
Fachhandwerk bleibt interessiert und engagiert
Ein weiteres starkes Signal kam aus dem Fachhandwerk: Die Resonanz war groß, das Interesse an neuen Lösungen ebenso wie an praxisnahen Schulungsangeboten ungebrochen. Die Branche scheint die Debatten der letzten Monate zunehmend hinter sich zu lassen. Der Fokus richtet sich wieder stärker auf die Frage, welche Technologie sich im jeweiligen Anwendungsfall am besten eignet – und die Wärmepumpe bleibt dabei weit vorn.
Politische Verlässlichkeit dringend gefragt
Trotz positiver Impulse bleibt ein Unsicherheitsfaktor bestehen: die politische Rahmensetzung. Damit die Investitionsbereitschaft bei Endkundinnen und Endkunden weiter steigt, braucht es jetzt Klarheit – etwa bei Förderkonditionen und gesetzlichen Anforderungen. Die angekündigte Strompreisentlastung ist ein wichtiger Schritt. Entscheidend wird sein, dass sie nicht durch neue Unsicherheiten an anderer Stelle konterkariert wird.
