Verbändebündnis fordert Planbarkeit und soziale Gerechtigkeit bei der Wärmewende

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25 in der Gebäude-Allianz organisierte Verbände appellieren an die kommende Bundesregierung, klare und stabile Rahmenbedingungen für die Wärmewende zu schaffen.

Die Verbände, darunter der Bundesverband Wärmepumpe (BWP), die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Deutsche Caritasverband betonen die Notwendigkeit, Planbarkeit und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Klimapolitik zu stellen, statt Rückschritte zu riskieren. 

BWP-Politikchef Dr. Björn Schreinermacher: „Klare Perspektiven für die Wärmewende sind unverzichtbar“ 

Dr. Björn Schreinermacher, Leiter Politik beim Bundesverband Wärmepumpe, betont die zentrale Bedeutung der Planungssicherheit für den Wärmemarkt: 

„Nach dem starken Rückgang beim Absatz von Wärmepumpen im letzten Jahr erholt sich der erneuerbare Wärmemarkt jetzt langsam wieder. Hersteller, Installateure, Energieberater und viele weitere Marktakteure sehen, dass die Regelungen aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die verbesserte Förderung immer stärker wirken. Viele Informationen haben einfach Zeit gebraucht, um bei den Betroffenen anzukommen, zum Beispiel, dass die BEG eine besondere Förderung für Gebäudeeigentümer mit niedrigerem Haushaltseinkommen beinhaltet. Die Regelungen bilden jetzt die zentrale Planungsgrundlage für alle an der Wärmewende beteiligten Branchen.“ 

Schreinermacher hebt hervor, dass insbesondere mittelständische Unternehmen im ländlichen Raum von stabilen Rahmenbedingungen profitieren. Ein Rückschritt oder kurzfristige Eingriffe könnten den Fortschritt gefährden und das Vertrauen der Branche beeinträchtigen. 

Appell an die Politik 

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, ergänzt: „Mit der Abschaffung des Heizungsgesetzes auf Stimmenfang zu gehen, bedeutet schlichtweg, die Menschen mit den Herausforderungen der Wärmewende allein zu lassen. Energieeffiziente Gebäude spielen eine Schlüsselrolle, um Verbraucher vor steigenden CO2-Preisen zu schützen und den Klimaschutz im Gebäudesektor voranzutreiben.“ 

Das Bündnis fordert daher eine langfristige Sicherung der Förderprogramme, um sowohl soziale Gerechtigkeit als auch wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. 

Weitere Informationen und das Forderungspapier der Gebäude-Allianz finden Sie hier: 250210_Gebäude-Allianz_Appell_BTW_2025.pdf

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