Verbände verlangen bessere Förderung für effiziente Heizungen

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Die Energie- und Wärmewende kommt laut Fachverbänden viel zu langsam voran. Die zu geringe Förderungen soll dabei eine Schlüsselrolle spielen.

Die Politik agiert zu zögerlich bei der Förderung energieeffzienter Heizungen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima, Helmut Bramann im Vorfeld der Fachmesse ISH (11.-15. März) in Frankfurt. Der deutsche Wärmemarkt begibt sich nur träge in Richtung Energiewende. Laut einer repräsentativen Umfrage des Verbands stuften 68 Prozent der Hausbesitzer die politische Umsetzung der Energiewende negativ ein. In Deutschland befinden sich rund 12 Millionen veraltete Heizanlagen, welche dringends geraten ausgetauscht werden sollten. Allerdings planen nur 16 Prozent laut dieser Umfrage, in den kommenden fünf Jahren eine neue Heizung einzubauen.

Die derzeitige Modernisierungsquote liegt bei rund 600. 000 Geräten pro Jahr und ist verglichen mit dem maroden Altbestand viel zu gering um weitere positive Klimaeffekte zu erzielen, so Andreas Lücke vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie. Pro Einzelanlage können rund 40 Prozent Energie eingespart werden, was bei einer umfassenden Sanierung der Altbestände den deutschen Gesamt-Energieverbrauch um 15 Prozent verringern könnte. Die Verbände verlangen zusätzlich zu den bestehenden Fördermethoden, 30 Prozent des Sanierungsaufwandes von der Steuerschuld abziehbar zu machen. Das Bundesfinanzministerium stellt sich bei dieser Forderung allerdings quer. 

Auf der Weltleitmesse ISH zeigen von Montag an 2532 Aussteller ihre Produkte aus den Bereichen Bad, Heizung und Klima. 

 

 

 

 

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