Steigende Gaspreise unterstreichen Notwendigkeit zum Heizungstausch
Private Haushalte in Deutschland zahlen laut Statistischem Bundesamt fast 80 Prozent mehr für Gas als vor Beginn des Ukrainekriegs.
Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Die Zahlen belegen die Notwendigkeit eines konsequenten Umstiegs auf Erneuerbare Energien im Wärmemarkt.
Im zweiten Halbjahr 2024 lag der durchschnittliche Gaspreis für Privathaushalte bei 12,28 Cent pro Kilowattstunde – ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr und ein Anstieg von 79,8 Prozent gegenüber dem Niveau vor dem russischen Angriff auf die Ukraine. Zwar steigen die Preise inzwischen nur noch moderat, doch die Belastung für Verbraucher bleibt hoch.
Die Strompreise hingegen stiegen im selben Zeitraum wesentlich weniger drastisch. Hier lagen die Preise mit 41,2 Cent/kWh nur rund ein Viertel über denen des Jahres 2021.
Als Gründe für den Preisanstieg von Gas nennt das Statistische Bundesamt unter anderem gestiegene Netzentgelte und die Rückkehr zum regulären Umsatzsteuersatz. Wer Verbraucher tatsächlich dauerhaft entlasten möchte, sollte stattdessen auf heimische, preisstabile und klimafreundliche Technologien wie die Wärmepumpe setzen.
Die geplanten Entlastungen bei Stromsteuer und Netzentgelten sind aus BWP-Sicht ein erster richtiger Schritt – jetzt kommt es auf eine verlässliche Ausgestaltung der künftigen Energiepolitik an.