Raus mit dem Öl: Förderung von Heizungsaustausch

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Der Senat von Berlin hat heute die Beauftragung der Investitionsbank Berlin (IBB) zur Umsetzung des Berliner Heizungsaustauschprogramms beschlossen

Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden können künftig bei der IBB Zuschüsse für den Austausch ihrer alten Heizung gegen eine energieeffiziente und CO2-einsparende Alternative beantragen. Außerdem werden energetische Beratungen zu Gebäudesanierung und Energieeinsparung gefördert. Für den Einsatz erneuerbarer Energien werden zusätzlich finanzielle Anreize gesetzt. Das Programm steht noch unter dem Vorbehalt einer Freigabe durch den Landesrechnungshof bezüglich der technischen Abwicklung.

Für die Förderung stellt der Senat zum Doppelhaushalt 2020/2021 bis zu 6 Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesem Geld könnte der Austausch von mindestens 1.200 Heizungen auf erneuerbare Energieträger gefördert werden. Derzeit gibt es in Berlin noch rund 66.000 Ölheizungen, der Verbrauch von Heizöl im Wohnungsbereich ist für den Ausstoß von 1,2 Mio. Tonnen CO2 (Stand 2016) verantwortlich – das sind gut 6 % der gesamten Berliner CO-Emissionen (20,1 Millionen Tonnen, Stand 2016).

Senatorin Regine Günther: „Wir stärken mit unserem Austauschprogramm für Ölheizungen ambitionierten Klimaschutz in Gebäuden. Die CO2-Emissionen aus diesem Bereich lassen sich so deutlich senken. Berlin kompensiert mit dem Förderprogramm zugleich die völlig verzerrten Steueranreize des Bundes, die ausgerechnet besonders klimaschädliche Ölheizungen bevorzugen. Der Bund muss endlich die Privilegierung von CO2-intensiven Energieträgern beenden.“

 

 

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