NRW baut Förderung für tiefe Geothermie massiv aus
Neues Förderpaket des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt Erkundungsbohrungen und reduziert Projektrisiken – Anträge ab dem 8. April 2025 möglich.
Erweiterte Förderung für Erkundungsbohrungen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat seine Förderprogramme für mitteltiefe und tiefe hydrothermale Geothermie umfassend überarbeitet. Neben bestehenden Unterstützungsmaßnahmen für Studien und seismische Untersuchungen sind nun auch Erkundungsbohrungen förderfähig. Künftig können Unternehmen bis zu 60 Prozent der Kosten für diese Bohrungen erstattet bekommen – mit einer maximalen Fördersumme von acht Millionen Euro.
Verbesserte Risikoabsicherung für Erstbohrungen
Auch das Fündigkeitsrisiko wird künftig deutlich besser abgesichert: NRW übernimmt 60 Prozent der beihilfefähigen Kosten für die erste Bohrung. Der maximale Förderbetrag beträgt hier zehn Millionen Euro. Damit will das Land gezielt Hemmnisse bei der Projektumsetzung abbauen.
Förderprogramm progres.nrw verdoppelt
Finanziert werden diese Maßnahmen über das Programm „progres.nrw – Risikoabsicherung hydrothermale Geothermie“, das durch einen Fonds der NRW.BANK auf nun 40 Millionen Euro verdoppelt wurde. Ziel ist es, ambitionierte Ausbauziele aus dem Masterplan Geothermie NRW zu realisieren.
Anträge ab April 2025 möglich
Die neuen Fördermöglichkeiten können ab dem 8. April 2025 beantragt werden – genau ein Jahr nach der Vorstellung des Masterplans Geothermie NRW, der als erstes umfassendes Förder- und Absicherungsinstrument für tiefe Geothermieprojekte bundesweit Maßstäbe setzt.
Weitere Unterstützungsangebote des Landes
Ergänzend stellt das Land weitere Informations- und Beratungsangebote zur Verfügung: Das Kompetenzzentrum Wärmewende NRW bietet praxisnahe Unterstützung rund um die Wärmewende. Das Geothermieportal liefert detaillierte Daten zum Untergrund in NRW. Förder.Navi und Branchen.Navi von NRW.Energy4Climate bieten Orientierung bei Fördermitteln und Ansprechpersonen für die Umsetzung konkreter Projekte.