Die Gebäudeheizlast lässt sich ungefähr anhand der Baualtersklasse berechnen und wird seit längerem als intuitives Tool genutzt. Im bisherigen Verfahren zur Heizlastberechnung wurde auf technische Detailspezifikationen verzichtet, um die Bedienung einfacher zu gestalten. Aufgrund dessen waren die Ergebnisse jedoch teilweise intransparent. Mit der Neuauflage des Baualtersklassenverfahrens wird nun Abhilfe geschaffen.
Für mehr Transparenz bei der Heizlastberechnung nach Baualter werden nun die Referenzgebäude der Projekte TABULA und EPISCOPE samt Bauteilen herangezogen. Für jedes Bauteil werden drei leicht verständliche Sanierungsstufen angegeben: unsaniert, übliche Sanierung und tiefgreifende Sanierung. Jedes Bauteil wird je Sanierungsstufe beschrieben, damit die technischen Grundlagen nachvollziehbar werden.
Die Gebäudehülle wird aus den Nutzerangaben zusammengesetzt und die Heizlast nach dem vereinfachten Verfahren der DIN EN 12831-1 berechnet. Im letzten Schritt wird die flächenspezifische Heizlast mit der zu beheizenden Fläche skaliert.
Die Bauteilkategorien variieren abhängig von Gebäudeart und Baujahr. Aktuell werden vier Gebäudearten unterstützt: Einfamilienhaus, Reihenhaus, Mehrfamilienhaus und Wohnblock.
Hier geht’s zum Heizlastrechner.