Neue Bundesregierung nimmt die Arbeit auf

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Das Kabinett um Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Arbeit aufgenommen. Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben der Legislatur.

Der Bundesverband Wärmepumpe gratuliert Olaf Scholz zu seiner Wahl zum 9. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, sowie seinen Bundesministerinnen und -Ministern herzlich zur Ernennung. Als erste Regierungskoalition dieser Parteienkoalition wird die neue Bundesregierung einen weiteren wichtigen Impuls in der Geschichte unseres Landes leisten. 

Bereits im Wahlkampf war der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen aller Parteien. Befeuert durch die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und in der Nordrhein-Region, bei der die Auswirkungen des Klimawandels in ihrem zerstörerischen Ausmaß in Deutschland sichtbar wurden. BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel ordnet die Regierungsbildung wie folgt ein:

„Die von Olaf Scholz angeführte Bundesregierung steht vor großen Herausforderungen. Der Klimaschutz ist ein entscheidendes Thema für die Fortschrittskoalition, die SPD, Grüne und FDP geschmiedet haben. Wir wünschen der Koalition insbesondere viel Erfolg beim Vorhaben, den überalterten Heizungsbestand zügig gegen effizientere und erneuerbare Systeme auszutauschen. Die Wärmepumpen-Branche steht bereit, in den nächsten Jahren die Transformation im Gebäudebereich erfolgreich mitzugestalten.“

SPD, Grüne und FDP haben sich nun im Koalitionsvertrag beim Klimaschutz deutlich mehr vorgenommen als ihre Vorgängerregierung. Der entscheidende Faktor wird dabei aber die konkrete Umsetzung sein. Soll der Koalitionsvertrag mit Leben gefüllt werden, braucht es klar definierte Ziele.

Von beudeutendem Vorteil ist dabei, dass die neue Bundesregierung auf eine Vielzahl verschiedener wissenschaftlicher Studien und Maßnahmenpapieren zurückgreifen kann, die den Pfad zur Klimaneutralität im Jahr 2045 vorzeichnen. Mit der Agora Energiewende (Klimaneutrales Deutschland 2045), dem BDI (Klimapfade 2.0) oder dem Ariadne Report (Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045) liegen einer Reihe wichtiger Studien und Stellungnahmen vor, die die besondere Bedeutung des zügigen Ausbaus der Erneuerbaren Wärme in Deutschland betonen. Federführend wird diese Aufgabe künftig beim erweiterten Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz liegen.

„Wir freuen uns auf eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz“, so Dr. Martin Sabel. „Der Bundesminister Dr. Robert Habeck und sein Team haben hier im Gebäudebereich ein ehrgeiziges Programm vorgelegt. Wir wünschen größtmöglichen Erfolg bei der Umsetzung und sagen unsere Unterstützung zu!“   

Die Wärmewende ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, um die Versorgungsunabhängigkeit der Verbraucher in der Transformation zu gewährleisten. Der Ausbau dezentraler Wärmenetze stellt außerdem eine wichtige lokale Wertschöpfungsquelle dar, bei der sich wirtschaftliche Wachstumspotenziale und Klimaschutz die Hand reichen. 

Die wachsende Wärmepumpenbranche ist gut gerüstet, um schnell steigende Nachfragezahlen regenerativer Heizsysteme zu bewältigen und besitzt das nötige Fachwissen, große Wärmenetzprojekte umzusetzen. Dabei prognostizieren die meisten Produzenten bei steigenden Produktionsmengen außerdem ein deutliches Absinken der Herstellungskosten in den nächsten Jahren.

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