Hintergrundpapier der Deutschen Umwelthilfe zur Sektorkopplung
Der Transformation der Energieversorgung kommt zum Erreichen einer Treibhausgasreduktion um 95 Prozent bis 2050 eine Schlüsselrolle zu. Denn die energiebedingten Emissionen machen etwa 85 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen aus. Der Energiesektor muss de facto treibhausgasneutral werden, um Defizite in anderen Sektoren wie der Landwirtschaft zu kompensieren.
Dies gelingt nur mit einer Kombination aus Energieeffizienzsteigerungen und umfassendem Einsatz erneuerbarer Energien in allen Verbrauchssektoren (Strom, Wärme und Verkehr). Die Sektoren Wärme und Verkehr lassen sich dabei nur durch eine Kopplung mit dem Stromsektor vollständig dekarbonisieren, indem sie zunehmend direkt elektrifiziert werden oder stromgenerierte Brenn- und Kraftstoffe nutzen.
Im Rahmen des Projektes der Deutschen Umwelthilfe „Klimaschutzpotential der Sektorenkopplung“ wurde diesen zentralen Fragen nachgegangen:
- Welchen Beitrag kann bzw. muss die Sektorenkopplung zur Dekarbonisierung aller Energieverbrauchssektoren leisten?
- Was bedeutet die erhöhte Stromnachfrage durch neue Anwendungen für die Ausbauziele der Erneuerbaren Energien im Stromsektor?
- Was sind die wesentlichen Hemmnisse für eine zunehmende Verzahnung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr und welche Handlungsempfehlungen für die Politik lassen sich daraus ableiten?
Die Ergebnisse des Projektes wurden in einem Hintergrundpapier mit dem Titel "Sektorenkopplung: Klimaschutz mit Strom für Wärme und Verkehr" zusammengefasst.