Habeck für Verlängerung der Energiepreisbremsen

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Die Energiepreisbremsen für Gas und Strom sollen nach den Plänen vom Bundesminister Robert Habeck verlängert werden.

Das geht aus einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen hervor. Trotz mittlerweile gesunkener Preise sollen die Preisbremsen als Sicherheit gegen mögliche Preissteigerungen dienen.  

Für Strom bedeutet das, dass voraussichtlich bis Ostern ein Großteil des prognostizierten Verbrauchs auf 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt wird. Für Haushalte mit tageszeitvariablem Tarif liegt der Referenzpreis für die Zeiten des Niedertarifs bei 28 ct/KWh.

Zuletzt wurden nochmal einige administrative Änderungen im Gesetz der Strompreisbremse für eine bessere Berücksichtigung von neu installierten Wärmepumpen verabschiedet. Ein vergünstigter Referenzpreis für alle Wärmepumpen blieb dabei jedoch aus.  

„Mit Referenzpreisen von 12 Cent für eine Kilowattstunde Gas bzw. 40 Cent für Strom wird ein Verhältnis der Energieträger weiter zementiert, welches nicht dem Markt entspricht. Als sozialpolitische Unterstützung waren die Maßnahmen im vergangenen Winter sicherlich richtig. Es kommt nun aber darauf an, dauerhaft spürbare Anreize für den Wechsel zum erneuerbaren Heizen mit Wärmepumpe zu setzen und Vertrauen in die zukünftige Preisentwicklung für Wärmestrom zu schaffen. Der hohe Anteil von Steuern und Umlagen am Strompreis schafft ausreichend Spielraum, den Preis politisch zu gestalten“, so Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V. Angesichts des hohen Aufwands, der mit der Umsetzung der Energiepreisbremsen insbesondere für die Energieversorger verbunden war, seien Steuerentlastungen zudem ein einfaches und etabliertes Instrument mit geringen Transaktionskosten und damit effizient umsetzbar. 

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