Gemeinsame Studie von Agora Verkehrswende und Agora Energiewende „Klimaschutz auf Kurs“: CO2 Preis kann sozial ausgewogen wirken.

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Auch Haushalte im ländlichen Raum und Pendler werden durch die Bepreisung von CO2 nicht substanziell belastet.

Mit einem CO2-Preis von 50 Euro pro Tonne als Aufschlag für die Energiesteuer im Jahr 2020 würde, laut der gemeinsamen Studie der beiden Think-Tanks Agora Energiewende und Agora Verkehrswende sowie des Öko-Instituts und der Freien Universität Berlin, ein Steueraufkommen von mehr als elf Milliarden Euro inklusive Mehrwertsteuer entstehen. Diese Summe wird dem Modell nach in Gestalt einer „Klimaprämie“ von 100 Euro pro Kopf an die privaten Haushalte zurückgeführt. Zudem sollen 300 Millionen Euro in einen Ausgleichsfonds, der zur Unterstützung besonders betroffener Haushalte dient, investiert werden.

Um einen Nachteil für Pendler mit geringem oder mittlerem Einkommen zu vermeiden sieht das Modell neben den Rückverteilungsmechanismen auch eine aufkommensneutrale Reform der Entfernungspauschale („Pendlerpauschale“) vor. So würde in Zukunft die Pendlerpauschale durch ein „Mobilitätsgeld“ in Höhe von 10 Cent ersetzt. Dieses soll anders als die Pauschale direkt von der Steuerschuld abgezogen werden und damit zugunsten einkommensschwacher Haushalte wirken.

Um die privaten Haushalte so gut wie möglich gegen steigende Energie- und CO2-Preise zu schützen sollen laut Studie Ansätze, die den spezifischen Energiebedarf dauerhaft mindern, oberste Priorität haben. Im Wärmebereich sollen bereits umgesetzte Maßnahmen wie die Nutzung von Solarthermie, energetischen Sanierung der Gebäudehüllen und Heizkesselaustausch, welcher auch den Einsatz von Wärmepumpen umfassen kann, weiter verstärkt werden.


Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.

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