Fracking lohnt sich nicht
Nach der anfänglichen Euphorie um den billigen Energieboom ziehen sich Investoren aus unrentablen Fracking-Projekten zurück. Untersuchungen zeigen, dass die Schiefergasvorhaben in den USA vermutlich deutlich überschätzt wurden.
Nachdem in den letzten Jahren große Hoffnungen in die Erschließung unkonventioneller Gasvorkommen gesetzt wurden, tritt nun die Ernüchterung ein. Der niederländisch-britische Energiekonzern Shell musste bereits 2 Milliarden Dollar abschreiben. Zur gleichen Zeit veröffentlicht die amerikanische Ökonomin Deborah Rogers Untersuchungen, welche zeigen, dass die Berechnungen der Schiefergasvorräte um bis zu 500% zu hoch angesetzt worden sein könnten. Die Gasvorkommen wurden demnach systematisch hochgerechnet, um möglichst viele Investoren anzulocken.
Trotz dieser ernüchternden Zwischenbilanz aus Übersee und entgegen aller Warnungen von Umweltorganisationen und Geologen hat die EU-Kommission dem Fracking auf europäischen Boden den Weg geebnet. Statt verbindlicher Gesetze fordert Kommissionspräsident José Manuel Barroso lediglich die Einhaltung von Mindeststandards.
Den ganzen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung finden Sie hier