EU-Energieeffizienz soll bis 2030 um 32,5 Prozent steigen
Einigung bei Effizienzzielen: Bis 2030 soll die Energieeffizienz um 32,5 Prozent gesteigert und der Verbrauch insgesamt deutlich gesenkt werden.
Die Europäische Union einigt sich bei den Energiesparzielen, um beim Klimaschutz voranzukommen. Am späten Dienstagabend beschlossen die Unterhändler des EU-Parlaments, der EU-Staaten und der EU-Kommission, dass bis 2030 die Energieeffizienz um 32,5 Prozent gesteigert und der Verbrauch insgesamt deutlich gesenkt werden soll.
Vor allem Bürger und Bürgerinnen sollen von dem Plan der EU profitieren, da durch weniger Energieverbrauch die Kosten sinken könnten. Künftig, soll Europa weniger auf Importe von Gas, Öl oder Kohle angewiesen sein und somit durch den reduzierten Verbrauch an Energie, den Ausstoß von Treibhausgasen senken. „Dieser Deal ist ein wichtiger Schub für Europas Energie-Unabhängigkeit. Ein großer Teil dessen, was wir für importierte fossile Kraftstoffe ausgeben, wird nun zu Hause in effizientere Gebäude, Industrie und Verkehr investiert“, sagte EU-Klimakommissar Miguel Arias Canete.
Die neuen Energieeffizienzziele sollen dazu beitragen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Die Beteiligten hatten sich bereits in der vergangenen Woche darauf geeinigt, dass Ökoenergie in der EU bis 2030 einen Anteil von 32 Prozent am gesamten Verbrauch ausmachen soll. Der Weg zur Energieeffizienz sind sparsame Geräte und Heizungen und eine bessere Dämmung von Gebäuden. Bis 2020 gilt das Ziel, die Effizienz um 20 Prozent zu steigern. Fortschreitend soll der Energieabsatz jedes Jahr um 1,5 Prozent gesenkt werden.
Zusätzlich einigten sich die Unterhändler am nächsten Tag auf die Umsetzungsregeln für die ambitionierten EU-Ziele, die sogenannte Governance. Alle drei Gesetzesvorhaben sind Teil eines 2016 von der Kommission vorgeschlagenen Pakets für eine Energiewende in Europa. Diese soll dazu dienen, das Pariser Klimaschutzabkommen umzusetzen und eine Überhitzung der Erde zu verhindern. (Quelle: EU und ZfK.)
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