Deutscher Wetterdienst: Keine Angst vor der Dunkelflaute
Wärmepumpen wird häufig entgegengehalten, im Winter gäbe es nur wenig, und manchmal gar keinen erneuerbaren Strom – Stichwort: Kalte Dunkelflaute. DWD widerlegt diese nun.
Dazu hat der DWD untersucht, wie stark die Stromerzeugung aus Wind an Land (Onshore), Wind auf See (Offshore) und Sonne (Photovoltaik) europaweit schwankt. Die Wetterdaten der vergangen 20 Jahre wurden ausgewertet und berechnet, wie häufig die Stromerzeugung für mehr als 48 Stunden unter einen bestimmten Wert fiel.
Die Daten zeigen deutlich, wie gut sich Onshore, Offshore und Sonne ergänzen: Im Durchschnitt treten nur zwei Mal jährlich Phasen auf, in denen es für mehr als 48 Stunden kaum erneuerbare Stromerzeugung gibt. Weitet man die Betrachtung über die Grenzen Deutschlands hinaus aus, liegt der Wert sogar bei nur 0,2 Fällen pro Jahr. Diese Tatsache ist wichtig, da Deutschland über den europäischen Stromnetzverbund mit seinen Nachbarn in einen intensiven Stromhandel eingebunden ist.
Der DWD betonte, dass natürlich auch während der Dunkelflauten die Stromversorgung sicher sein müsse. Dies könne aber mithilfe von Reservekraftwerken sichergestellt werden.
Quelle (und Grafik):
www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2018/20180306_pressemitteilung_klima_pk_news.html