Der Gebäudesektor als Schlüssel zum klimaneutralen Heizen
Extreme Niederschläge mit Todesopfern wie 2021 im Ahrtal, Rekordtemperaturen in Südeuropa und Teilen der USA zeigen, dass der Mensch durch fossile Brennstoffe den Planeten aufheizt und dies so schnell wie möglich beendet werden muss.
Die Wärmepumpe ist für das Beheizen von Gebäuden dafür die beste Alternative.
Doch was tun bei Schäden oder Diebstahl? Wir blicken darauf, was es bei Wärmepumpenversicherungen zu beachten gilt.
Der Gebäudesektor als Schlüssel zum klimaneutralen Heizen
Die Klimakrise zeigt sich in immer extremeren Wetterereignissen:
Extreme Niederschläge mit Todesopfern wie 2021 im Ahrtal, Rekordtemperaturen in Südeuropa und Teilen der USA zeigen, dass der Mensch durch fossile Brennstoffe den Planeten aufheizt und dies so schnell wie möglich beendet werden muss.
Dem Gebäudesektor kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, bietet sich doch hier die Möglichkeit, alte mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizungen, durch neue und klimaschonende wie zum Beispiel Wärmepumpen zu ersetzen.
Besonders seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022, ist die Nachfrage nach Wärmepumpen gestiegen.
Mit dem vermehrten Einbau einhergehend, ist ein Anstieg des Diebstahls von Wärmepumpen zu verzeichnen.
Fälle des Diebstahls in Deutschland sind aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen und Sachsen-Anhalt bekannt.
Besonders sticht jedoch Brandenburg hervor, mit 10 gemeldeten Fällen des Wärmepumpendiebstahls im Jahr 2022.
Angesichts dessen stellt sich für Hausbesitzer die Frage, wie eine Wärmepumpe versichert werden soll.
Warum ist eine Versicherung für Wärmepumpen stets empfehlenswert?
Zunächst einmal müssen mehrere eventuell eintretende Fälle beachtet werden, weshalb eine Wärmepumpe überhaupt versichert sein sollte:
- Technische Defekte
- Materialfehler
- Äußere Einflüsse
- Diebstahl.
Die ersten beiden Fälle sind mit durch die Garantie des Herstellers abgedeckt.
Jedoch ist es im Falle äußerer Einflüsse und insbesondere für den Fall von Diebstahl ratsam, eine Wärmepumpe zu versichern.
Sind Wärmepumpen über die Hausratsversicherung mitversichert?
Wärmepumpen sind nicht über die Hausratsversicherung abgedeckt, sondern müssen als Teil eines Gebäudes über die Wohngebäudeversicherung versichert werden.
“Jeder Versicherer bietet ein mehr oder weniger vergleichbares Grundgerüst. Dazu kommen Extras und da muss man schauen, ist es drin oder ist es nicht drin“, rät Andreas Behn, Referent für Finanzen und Versicherungen der Verbraucherzentrale Thüringen.
Grundsätzlich muss zwischen zwei Varianten unterschieden werden:
- Einer fest im Gebäude verbauten Wärmepumpe
- Einer nicht fest im Gebäude, sondern freistehenden Wärmepumpe (beispielsweise im Garten).
Ist die Wärmepumpe fest im Gebäude verbaut, gilt sie als Teil eines Gebäudes und kann über eine Gebäudeversicherung versichert werden.
In solchen Fällen greift der Schutz bei im Vertrag vereinbarten Gefahren wie Wetterextremen.
Ist die Wärmepumpe nicht fest verbaut, sondern freistehend, muss zusätzlich ein Versicherungsvertrag abgeschlossen werden, in welchem Fälle wie Schäden oder Diebstahl geregelt sind.
Auch zur Anlage gehörende Teile wie Rohrleitungen oder Armaturen sollten dabei nicht vergessen werden.
Wie hoch sind die Kosten für eine Wärmepumpenversicherung?
Die Kosten lassen sich online bei verschiedenen Anbietern berechnen.
Auf was sollte man in Verträgen achten?
Beachtet werden sollte insbesondere bei Verträgen, die vor dem Einbau der Wärmepumpe abgeschlossen wurden:
Ältere Gebäudeversicherungsverträge passen oft nicht mehr, sodass Wärmepumpen oder aber auch Photovoltaikanlagen oft nicht mehr vom Versicherungsschutz erfasst sind.
In solchen Fällen ist es dringend geboten, den Vertrag den aktuellen Gegebenheiten anzupassen.
Welche Pflichten haben Hausbesitzer im Rahmen einer Wärmepumpenversicherung?
Hausbesitzer müssen die Wärmepumpen in den vom Hersteller empfohlenen Intervall warten lassen, was in der Regel von qualifizierten Fachbetrieben durchgeführt wird.