München veröffentlicht kommunalen Wärmeplan
Der Wärmeplan ist jetzt digital verfügbar und schafft Klarheit für Bürgerinnen und Bürger, wie sie ihre Häuser in Zukunft klimafreundlich beheizen können.
Um die Wärmewende und die Energiesouveränität voranzutreiben, hat der Bund 2023 entschieden, dass jede Kommune mit mehr als 100.000 Einwohnern bis 30. Juni 2026 einen Wärmeplan vorlegen muss, der die lokalen Gegebenheiten berücksichtigt.
Als erste Großstadt Bayerns hat die Landeshauptstadt München in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München (SWM) und externen Expertinnen und Experten ihre kommunale Wärmeplanung erarbeitet. Der BWP begrüßt, dass die Landeshauptstadt noch weit vor der Frist im Jahr 2026 ihren Bürgerinnen und Bürgern Klarheit schafft und ruft andere Kommunen auf, es diesem Beispiel gleichzutun.
Heute wird noch jedes zweite Gebäude in München mit Öl oder Gas beheizt. Künftig soll der Wärmebedarf überwiegend aus Geothermie gedeckt werden. So will die Stadt weniger abhängig von fossiler Energie werden und dem ambitionierten Ziel näherkommen, bis 2035 eine klimaneutrale Kommune zu sein. Dazu berücksichtigt der Wärmeplan die aktuelle Wärmeversorgung im Stadtgebiet und gibt Auskunft über zukünftige klimaneutrale Versorgungsmöglichkeiten.
Die kommunale Wärmeplanung bündelt alle relevanten Daten zum Thema Wärme und informiert die Münchnerinnen und Münchener darüber, wie sie ihre Häuser klimafreundlich heizen können. "Mit der kommunalen Wärmeplanung erfüllen wir auch einen Wunsch des Handwerks, das nun über eine optimale Beratungsgrundlage für die Kundinnen und Kunden verfügt", erklärt Bürgermeister Dominik Krause.
Die Wärmekarte ist jetzt digital im Münchener Geoportal verfügbar.
Ein weiterer Baustein für die Münchener Energiewende ist das Förderprojekt Digitaler Zwilling München (DZ-M). Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützte Projekt ermöglicht die Integration realer Daten in die Simulation ganzheitlicher Konzepte für Klimaschutz und urbane Mobilität. So können umfangreiche Szenarien simuliert werden, um innovative Ansätze der Stadtentwicklung zu erforschen und zu entwickeln.