Breite Unternehmensallianz fordert Umsetzungsoffensive
Eine Allianz aus 69 deutschen Unternehmen hat sich zusammengeschlossen und einen Appell an die neue Regierung formuliert: Klimaschutz jetzt und Planungssicherheit für die deutsche Industrie.
Mit ihrem Appell fordern 69 Unternehmen - darunter viele Großunternehmen und Vertreter des deutschen Mittelstands - die verhandelnden Parteien auf, Deutschland auf einen klaren, verlässlichen und planbaren Pfad zur Klimaneutralität zu bringen. Sie fordern von der neuen Bundesregierung, innerhalb der ersten 100 Tage eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität aufzusetzen. Damit setzen deutsche Unternehmen ein deutliches Signal für ambitionierten Klimaschutz in der neuen Legislaturperiode.
Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, sagt: "Ohne Wärmewende wird die Energiewende nicht gelingen. Es ist an der Zeit, dass die Politik und die Branche den Klimaschutz offensiv umsetzen. Nahezu alle Experten sind sich einig, dass die Wärmepumpenheizung das umweltfreundliche Heizsystem ist, das sich auf Dauer durchsetzen wird. Bereits 2030 müssen 5 bis 6 Millionen Wärmepumpen im Markt sein, 2040 15 bis 17 Millionen, um die deutschen Klimaziele zu erreichen, so aktuelle Studien. Das wird nur dann möglich sein, wenn die Politik sich klar zu dieser Ausrichtung bekennt und die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schafft - unter anderem eine Umgestaltung des Energiepreisdesigns. Elektrifizierung und damit Dekarbonisierung muss sich lohnen, dafür braucht es einen fairen Strompreis."
Getragen wird die Allianz von der Stiftung 2°. Die Stiftung 2° ist die deutsche unternehmerische Stimme für effektiven und marktwirtschaftlich organisierten Klimaschutz. Initiiert und gefördert von 11 Unternehmenschefs und ih ren Firmen hat sich die Stiftung ein klares Ziel gesetzt: Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal 2°C gegenüber dem vorindustriellen Temperaturwert.