BEE stellt Kernforderungen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmesektor vor

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Der Hauptfokus liegt auf einem Instrumenten-Mix von Ordnungsrecht, CO2-Preissignalen und Förderpolitik.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hat in seinem Positionspapier „Krisen überwinden, Wachstum stärken, Wohlstand sichern“ seine Kernforderungen für die Bundestagswahl 2021 zum Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmesektor vorgestellt. Der Hauptfokus liegt auf einem Instrumenten-Mix von Ordnungsrecht, CO2-Preissignalen und Förderpoltik, welche dem Ausbau von Wärmepumpen, Holzheizungen (Pellets, Hackschnitzel), Solarthermie und Geothermie sowie Biogas mehr Dynamik verleihen. Die BEE-Kernforderungen basieren auf der Einschätzung, dass in der aktuellen Legislaturperiode zwar wichtige wärmepolitische Beschlüsse gefasst wurden, diese in ihrer Gesamtheit aber nicht ausreichen, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt in der klimapolitisch erforderlichen Geschwindigkeit sicherzustellen und erhebliche ökonomische Potentiale zu heben.

„Erneuerbare Energien sind Zukunftstechnologien für eine klimagerechte Energieversorgung und haben sich in der Krise als besonders resilient erwiesen“, erläutert BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter die Relevanz der Wärmewende. „Die große Chance der Wärmewende besteht darin, dass eine wirtschaftliche Belebung auf verschiedenen Wertschöpfungsstufen mit Klimaschutzzielen und Kosteneinsparung in Verbindung gebracht wird.“ Denn immer noch würden annährend 85 Prozent der Wärme und Kälte mit fossilen Energien erzeugt. Vor allem im Gebäudebestand seien Effizienzmaßnahmen und die Umstellung auf saubere Energien erforderlich. „Insbesondere in gesamtwirtschaftlich unsicheren Zeiten aufgrund der Corona-Pandemie kann der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmesektor einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen und regionaler Wertschöpfung leisten“, so Peter.

Unterstützt wird diese Einschätzung von Dr. Martin Pehnt, Wissenschaftlicher Geschäftführer und Vorstand des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu): „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt stagniert seit Jahren!“ Das sei dringend zu ändern, damit der Wärmesektor seinen Beitrag zu Klimaschutz und Unabhängigkeit von Importen leisten könne. „Hier müssen wir nun mit ganz konkreten Maßnahmen umso dynamischer aufholen“, fordert Pehnt. Bis 2050 blieben nicht einmal 30 Jahre – dies sei ein sehr kurzer Zeitraum für den Wärmesektor, der durch langfristige Investitionszyklen geprägt ist.

Das BEE-Positionspapier wird im Rahmen der BEE-"Woche der Wärme" veröffentlicht. Folgende Erneuerbare-Energien-Verbände wirken dabei mit:

  • Bundesverband Wärmepumpe e.V.
  • Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
  • Fachverband Biogas e.V.
  • Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie e.V.
  • Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V.
  • Bundesverband Geothermie e.V.

Weiterführende Informationen:

Das Positionspapier zum Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmesektor finden Sie hier.

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