Aktionswoche „Berlin spart Energie“ 2024

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Mit Beginn der Heizsaison fragen sich viele, wie sie ihren Energieverbrauch senken und so nicht nur Energie, sondern auch Kosten sparen können. Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ vom 14. bis 19. Oktober präsentiert verschiedene Lösungen und stellt einige Leuchtturm-Projekte in Berlin vor. Alle Programmpunkte der Aktionswoche finden Sie hier. Die kostenfreie Anmeldung ist ab sofort möglich.

Umfangreiches Programm: Präsenz- und Online-Veranstaltungen 

Im Rahmen der Aktionswoche werden mehr als 40 kostenfreie Beratungs- und Informationsveranstaltungen angeboten, die praxisnahe Einblicke bieten. Die Veranstaltungen richten sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger. 

Das Programm aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen, an dem sich rund 50 Institutionen beteiligen, deckt insbesondere die Bereiche Bauen und Sanieren, Energiewirtschaft, Energieberatung, Klimaschutz, Kommunikation und Bildung ab.

Neben einer Veranstaltung zum aktuellen Zwischenstand der gesamtstädtischen Wärmeplanung zeigt die Aktionswoche Lösungsansätze der dezentralen Energiewende. Neben Praxissprechstunden zu Wärmepumpen-Konzepten werden auch Nahwärmelösungen und Geothermieprojekte im Rahmen von Exkursionen und Veranstaltungen praxisnah vorgestellt.  

Pilotprojekt: Wärmenutzung am Sachsendamm in Schöneberg 

Die Berliner Wasserbetriebe und die Berliner Bäderbetriebe realisieren ein gemeinsames Projekt zur Nutzung von Abwasserwärme. Das Abwasser stammt aus einem Mischwasserkanal vor der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg, in dem auf 60 Metern Länge ein Wärmetauscher installiert wird. Das Abwasser in dem Kanal ist durch Dusch-, Bade- und Spülwasser aus der angrenzenden Schwimmhalle durchschnittlich 15 Grad Celsius warm. Die Wärmetauscher entziehen dem Abwasser ein bis zwei Grad Wärme, woraus die Wärmepumpe eine Nutztemperatur von rund 50 Grad Celsius erzeugt. Auf diese Weise werden aus 1.000 Litern Abwasser rund 2 kWh Energie gewonnen. 

Reallabor Großwärmepumpe: Fernheizwerk Neukölln 

Energieversorger und wissenschaftliche Institute aus ganz Deutschland erforschen die Potentiale und Anwendungsbedingungen von Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen. Das mehrjährige Projekt „Reallabor Großwärmepumpe“ wird durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Das Fernheizwerk Neukölln ist einer von deutschlandweit fünf Standorten dieses Reallabors. Im bestehenden Blockheizkraftwerk wird die Abwärme (Ladeluftkühlung) genutzt, um damit den Gesamtwirkungsgrad der Wärmegewinnung zu erhöhen. Das Projekt „Reallabor Großwärmepumpe“ läuft noch bis März 2026.  

 

Weitere interessante Pilotprojekte in Berlin finden Sie in der Projektdatenbank von „Berlin spart Energie“.  Die Kampagne „Berlin spart Energie“ wird im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) von der EUMB Pöschk GmbH & Co. KG durchgeführt.
 
© Bild: Fernheizwerk Neukölln