20 Jahre MAP beim BAFA

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Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert mit dem Marktanreizprogramm (MAP) seit 1999 Wärme aus erneuerbaren Energien. 2019 sind laut BAFA die meisten Anträge zur Wärmepumpe eingegangen.

 

Intelligent Heizen: Um die Energiewende im Gebäudebereich voranzutreiben, wurde am 1. September 1999 das MAP ins Leben gerufen. Mehr als 1,8 Millionen Anlagen mit einem Fördervolumen von rund 3 Milliarden Euro hat das BAFA seitdem bezuschusst. Das Einsparpotenzial der in 2018 geförderten Anlagen beziffert das BAFA bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren mit über 6 Millionen Tonnen CO2. Gefördert werden Wärmepumpen, Solarthermieanlagen und Biomasseanlagen, wie zum Beispiel die Pelletheizung. Wenn auch Sie auf erneuerbare Energien umsteigen wollen, können Sie auf unterschiedliche Weise von dem Förderprogramm profitieren.

Energiewende in den eigenen vier Wänden starten

Beim Umstieg auf erneuerbare Energien haben Sie generell zwei Möglichkeiten: Entweder ersetzen Sie Ihre alte Heizungsanlage komplett, oder Sie nutzen erneuerbare Energien als Unterstützung. Technologien wie Wärmepumpen oder Pelletheizung funktionieren als alleinige Heizung wie auch als Ergänzung. Solarthermieanlagen sind mit verschiedenen Heizsystemen gut kombinierbar und fungieren in der Regel ausschließlich als zusätzlicher Wärmelieferant. Das BAFA fördert generell nur Anlagen, die hohe technische Standards erfüllen. Auf dem Online-Portal des BAFA sind zu jedem Bereich entsprechende Listen mit den förderfähigen Anlagen hinterlegt. Sie können sich auch von einem Experten beraten lassen. Die Energieberatung ist ebenfalls durch das BAFA förderfähig.

Ein Programm – verschiedene Fördermöglichkeiten

Das MAP umfasst verschiedene Fördermöglichkeiten. Neben der Basis- und der Innovationsförderung gibt es außerdem Zusatzförderungen. Die Basisförderung nehmen Sie in Anspruch, wenn Sie in einem Bestandsgebäude Ihre Heizung durch erneuerbare Technologien ersetzen oder erweitern. Die Innovationsförderung gilt sowohl für Bestandsgebäude, als auch für den Neubau und unterstützt Sie, wenn Sie besonders innovative und effiziente Technologien einsetzen. Bei den Zusatzförderungen können Sie auf verschiedene Bonusleistungen zurückgreifen. Ein Beispiel ist das Anreizprogramm für Energieeffizienz (APEE), das Ihnen einen Bonus in Höhe von 20 Prozent gewährt, wenn Sie im Rahmen des MAP Ihre Heizung nicht nur modernisieren, sondern gleichzeitig eine Heizungsoptimierung  durchführen lassen.

Zuschüsse über die MAP-Förderung

Die Höhe der Zuschüsse der MAP-Förderung hängt von der Größe der Anlage (Solarthermie) bzw. von der Leistung (Wärmepumpen und Biomasseanlagen) ab. Folgende Gelder können Sie zum Beispiel erhalten:

Solarthermieanlagen (bis zu 20.000 Euro pro Vorhaben)

    500 bis 2.000 Euro (zur reinen Warmwasserbereitung, bei einer Bruttokollektorfläche bis 40 m²)
    2.000 bis 5.600 Euro (zur Heizungsunterstützung, bei einer Bruttokollektorfläche bis 40 m²)

 Biomasseanlagen (bis zu 8.000 Euro pro Vorhaben)

    2.000 bis 8.000 Euro (automatisch beschickte Biomasseanlagen für die thermische Nutzung bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung)
    3.500 Euro für Holzhackschnitzelanlagen (Innovationsförderung bis 5.250 Euro)
    3.500 Euro für Pelletkessel mit Wärmespeicher
    2.000 Euro für besonders emissionsarme Scheitholzvergaserkessel (Innovationsförderung bis 5.250 Euro).

Effiziente Wärmepumpen (bis zu 15.000 Euro)

    1.300 bis 15.000 Euro für Wärmepumpen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung.

Den Antrag reichen Sie über das Online-Portal des BAFA ein und zwar bevor Sie mit der Umsetzung beginnen. Nachdem Sie per Post einen Zuwendungsbescheid vom BAFA bekommen haben, beginnt die 9-Monatsfrist für die Inbetriebnahme Ihrer Anlage.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entwickelt das MAP derzeit weiter. Geplant ist, das MAP mit den Förderprogrammen CO2-Gebäudesanierungsprogramm, dem Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) und Teilen des Heizungsoptimierungsprogramms (HZO) zu einem einzigen Förderangebot zusammenzuführen.

Weitere Infos zum Antrag finden Sie hier.

(Die originale Pressetext finden Sie hier)

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