Die Heizkosten in Deutschland steigen dramatisch, wie der für Deutschland 2022 veröffentlichte Heizspiegel bestätigt. Ein solch großer Anstieg wurde seit der Veröffentlichung des ersten Heizspiegels 2005 noch nicht dokumentiert. Für den Heizspiegel wurden 190.000 Abrechnungen aus dem Jahr 2021 wurden ausgewertet und für die Prognose aktuelle Wetterdaten und Energiepreise herangezogen.
Der Heizspiegel wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund.
Die wichtigsten Ergebnisse des Heizspiegels 2022:
Verbraucher*innen müssen in ihrer Abrechnung für 2021 mit deutlich höheren Heizkosten rechnen: Rund 20 % mehr für Erdgas und sogar 51 % mehr für Heizöl. Bei Wärmepumpen, Fernwärme und Pelletheizungen sind es 5–15 % Mehrkosten.
Im nächsten Jahr müssen Verbraucher*innen in der Heizkostenabrechnung für das Jahr 2022 mit einem noch drastischeren Kostenanstieg rechnen: Für Erdgas um 67 % und für Heizöl, Wärmepumpen und Pelletheizungen um über 50 %.
Bewohner*innen einer Wohnung in sanierten Gebäuden zahlen im Schnitt 640 Euro pro Jahr weniger als solche in einem unsanierten Haus. Bei Einfamilienhäusern beträgt das Sparpotenzial der Haushalte durch Sanierung durchschnittlich 1.220 Euro pro Jahr.
Hier erhalten Sie weitere Informationen und Tipps zur Wirksamen Senkung des Energieverbrauches.