65% Erneuerbare Energien in neuen allen Heizungen - Herausforderungen und Perspektiven
Am 15.12. kamen Abgeordnete der SPD-Bundestagsfraktion zu einem Wärmepumpen-Frühstück zusammen. Im Dialog mit Dr. Marek Miara (Fraunhofer ISE) und Dipl.-Ing. Arch. Taco Holthuizen (eZeit Ingenieure) wurden die aktuellen Herausforderungen im Gebäudesektor thematisiert.
Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag vereinbart, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, in dem ab 01.01.2025 alle neu eingebauten Heizungen zu mindestens 65% Erneuerbare Energien nutzen müssen. Das bedeutet: Spätestens dann wird die Nachfrage nach Wärmepumpen nochmals stark zunehmen. Engagiert wurde mit den Abgeordneten diskutiert, wie für diese Industrie, Handwerk und und natürlich auch Verbraucher*innen jetzt Planungssicherheit geschaffen werden kann, um diese Herausforderung anzugehen.
Dipl.-Ing. Arch. Taco Holthuizen zeigte an dem von ihm geplanten Sanierungsprojekt „Märkische Scholle“ eindrucksvoll, dass klimagerechtes Sanieren von Mehrfamilienhäusern bereits heute möglich ist. Dabei legte Holthuizen besonderen Wert darauf, dass die präsentierten Objekte nicht nur das Klima, sondern auch die Mieter*innen entlasten.
Dr. Marek Miara verwies in seinem Impulsreferat darauf, dass Wärmepumpen nicht nur im Neubau sondern auch in der Sanierung und mit Heizkörpern eine sehr gute Energieeffizienz erreichen. Das Wärmepumpen-Monitoring des Fraunhofer ISE begleitet Projekte in der Praxis und ermittelt konkrete Jahresarbeitszahlen über einen längeren Zeitraum. Unter anderem konnte Miara aufzeigen, wie sich die vermessenen Wärmepumpen in den sehr kalten Februarwochen dieses Jahres verhalten haben. Diese und weitere Fragen rund um den Einsatz von Wärmepumpen im Gebäudebestand bespricht Dr. Marek Miara auch auf dem Fraunhofer-Blog „innovation4E“.