In Baden Würtemberg möchte man einen Schritt voran gehen und ungenutzte Wärme nutzen. Gemeinsam mit der Univeristät Stuttgart wurde ein Leitfaden veröffenlticht, der anhand von bestimmten Parametern eine Hilfestellung gibt, um die Kosteneinsparung und Effizienzpotenziale von Rechenzentren zu identifizieren. Rechenzentren sollen in Zukunft nach Plänen des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW energie- und ressourceneffizient sein. Ein Arbeitspaket beschäftigt sich auch mit der Nutzung von Abwärme, hier spielen Wärmepumpen eine wichtige Rolle. Denn während der Prozesse entsteht thermische Energie in Form von Abwärme von bis zu 40°C, diese könnte von Wärmepumpen aufgenommen werden. Eine Simulation zeigt, dass eine Wärmepumpe aus der Abwärme des Rechenzentrums (typische Rechenzentrum mit 200 kW) pro Jahr 2300 MWhth an nutzbarer Wärme auf einem Temperaturniveau von 80 °C zur Einspeisung in ein Wärmenetz erzeugen könnte. "Sofern die Abwärme auf einem niedrigeren Temperaturniveau genutzt werden kann, etwa in einem modernen Niedertemperaturwärmenetz, sinkt der Strombedarf der Wärmepumpe und dadurch die CO2-Belastung der entstehenden Nutzwärme", so die Autoren der Studie.