Handwerker bilden das Rückgrat der Wärmewende in Deutschland
Die zweite Pressefahrt unseres Jahres führte uns im September ins schöne Rheinland-Pfalz. Im Fokus unserer Reise stand die Rolle der Handwerker für eine erfolgreiche Wärmewende. Mit Bernd Wagner, Frank Börsch und Hans-Peter Massmann lernten wir drei engagierte Vertreter des Wärmepumpen-Handwerks kennen. Gleich zum Auftakt ging es ins Koblenzer Strahlentherapiezentrum. Ein Ort, an dem niemand gerne aufgenommen werden muss, an dem aber mit viel technischem Sachverstand und menschlicher Wärme die Lebensqualität auch bei komplizierten Erkrankungen deutlich verbessert werden kann. Mit Sachverstand und Wärme ist auch Bernd Wagner gut charakterisiert: Der Anlagenbauer hat sich in Deutschland einen besonderen Ruf erworben, denn er baut besonders filigrane, toll aussehende und leistungsstarke Heizungsanlagen. Darüber hinaus setzt er sich auch immer wieder öffentlich für mehr Schwung in der Wärmewende ein – dieser Einsatz wurde von uns im November schließlich mit dem Titel „Mitglied des Jahres“ gewürdigt.
In nichts nach steht Wagner sein Kollege Frank Börsch aus der Eifel. Der Kälte- und Klimaprofi führt mittlerweile ein echtes Familienunternehmen – Sohn Michael ist mittlerweile Teil des Betriebs und kümmert sich mit Schwerpunkt um die Zukunftsthemen wie z.B. die Digitalisierung der Anlagen. Dass die beiden ihr Handwerk vollauf verstehen, demonstrierten Sie an einem Ferienhaus, das Frank Börsch neben seiner Handwerkstätigkeit gemeinsam mit seiner Frau betreibt. Hier wurde der modernste Stand der Technik eingebaut: Eine flüsterleise Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt die Räume, die durchgängig mit Flächenheizungen ausgestattet sind. Die Klimatisierung kann ebenso wie die Lüftung für jeden einzelnen Raum angepasst werden. In Verbindung mit modernster Unterhaltungselektronik kommen auch Technik-Liebhaber im idyllischen Wandergebiet Vulkaneifel auf ihre Kosten.
Der Hunsrücker Hans-Peter Massmann ist ebenso überzeugter Wärmepumper. Er zeigte uns nicht nur eine vorbildliche Luft-Wasser-Wärmepumpe, die den Kindergarten seines Wohnortes Blankenrath beheizt, sondern führte uns auch in sein Privathaus: Auch hier hat Massmann 2017 endgültig auf eine Sole-Wasser-Wärmepumpe umgesattelt. Zuvor heizte eine Ölheizung sein Privathaus – Massmann wollte aber eine zeitgemäßere Anlage. Nachdem er 2014 eine Sondenbohrung auf der Fläche der Garagenzufahrt vornehmen ließ, erfolgte sukzessive der Umstieg. Massmann ist sehr zufrieden mit seiner Wahl: Jedes Mal, wenn der Ölpreis nach oben geht, sagt er, ist das für ihn eine besondere Bestätigung, dass er nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich alles richtig gemacht hat. Mit einer kleinen Überschlagsrechnung kann er mühelos zeigen: Seine Einsparungen sind bereits jetzt enorm – und in den nächsten Jahren steigen sie womöglich nochmals deutlich an!