ARD-Magazin beleuchtet klimaschädliches Abgabensystem in Deutschland

 

Deutschland als Vorreiter der Energiewende – das war einmal. Kritiker bemängeln es schon länger, nun wird immer klarer: Das Land hat seine Spitzenposition beim Klimaschutz verloren. Andere Industrie- und Schwellenländer sind vorbeigezogen, während Deutschland kaum von der Stelle kommt.


Das vom Bayerischen Rundfunk produzierte Politikmagazin „Report München“ hat sich umgesehen und zeigt: In Schweden wird kaum mehr mit Öl geheizt. Dafür brauchte es keine strengen Gesetzesauflagen, sondern nur einige entscheidende Änderungen im Steuer- und Umlagenbereich. Während andere also mit viel Vorsprung bereits klimafreundlich unterwegs sind, gibt es in Deutschland einen immer größeren politischen Druck, ähnliche Reformen anzugehen. Unter anderem spricht sich Dr. Patrick Graichen (Direktor der Agora Energiewende) dafür aus, eine CO2-Abgabe einzuführen, die klimaschädliche Brennstoffe stärker besteuert und Strom im Gegenzug entlastet. Das wäre auch gut für die Umrüstung von Ölheizungen auf Wärmepumpen hierzulande, die Verbrauchervertreter bereits heute empfehlen. Inhaber von Wärmepumpen würden dann nämlich noch deutlicher von den niedrigen Verbrauchskosten profitieren!