Klimaneutrale Wärmeversorgung in Olching bei München
Im Laufe der Jahre wurde das Wohnhaus aus den 60er Jahren immer wieder saniert und renoviert. Das Dach ist gedämmt, die Fenster sind ausgetauscht und eine knapp 50 m2 große PV-Anlage inklusive Batteriespeicher erzeugt klimaneutralen Strom. Der wurde bislang nur in das öffentliche Netz eingespeist. Das Haus mit rund 240 Quadratmeter Wohnfläche hat den recht hohen Wärmebedarf von 40.000 kWh pro Jahr, bis dato durch eine Öl-Brennwertheizung abgedeckt. Wegen steigender Hochwassergefahr, vor allem aber aus ökologischen Gründen, wollte die Eigentümerfamilie die Wärme- und Energieversorgung jetzt auf regenerative Quellen umstellen.
So ersetzte SHK-Meister Tobias Wimmer den Ölbrennwert-Wärmeerzeuger durch eine präzise geplante und ausgelegte Kombination von Wärmepumpen-Kaskade, PV-Anlage und Batteriespeicher. Die besteht aus zwei aroTHERM plus Wärmepumpen mit je 10 kW Leistung, der schon installierten PV-Anlage mit 9,2 kWp für den Antriebsstrom und einem 8-kW-Batteriespeicher zur Pufferung des Stroms. Über die Kaskadierung und die möglichen höheren Vorlauftemperaturen sei so eine Anlage für Bestandsobjekte ideal, sagt der Wärmepumpen-Fachmann Tobias Wimmer. Die 20 kW der beiden Wärmepumpen genügen im Ergebnis für die komplette Wärme- und Warmwasserversorgung des Hauses. Lediglich ein zusätzlich installiertes Elektro-Wandheizgerät vom Typ eloBLOCK dient als Backup.
Zudem verschaffe die Wärmepumpe einen Image-Gewinn, weiß Wimmer: „Hausbesitzer sind zunehmend stolz auf ihre nachhaltige Wärmeanlage. So wird die Wärmepumpe zum Status-Symbol, ähnlich einem E-Auto wie dem Tesla.“
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