Jahresarbeitszahl von 4,2 in 100 Jahre altem Haus
Heizungsbauer Thorsten Hackmann aus Papenburg stellte sich der Herausforderung, das 1926 erbaute Einfamilienhaus auf ein klimafreundliches Heizsystem umzurüsten. „Ursprünglich lag die Heizlast des Gebäudes bei 18 kW. Das ist selbst mit einer für die Sanierung konzipierten Wärmepumpe, wie der aroTHERM plus von Vaillant, nicht wirtschaftlich abzudecken. Durch die energetische Verbesserung der Gebäudehülle sind wir aber auf 14 kW Heizlast gekommen; dann passt das schon deutlich besser“, erläutert Thorsten Hackmann. Dazu trugen neue Fenster und eine sieben Zentimeter starke Mineralfaser-Einblasdämmung des zweischaligen Mauerwerks bei.
Die alte Gastherme wurde gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe des Typs aroTHERM plus VWL 125/6 A mit 10,9 kW Leistung ausgetauscht. Die Heizwärme wird über einen uniSTOR Pufferspeicher mit 100 Liter Inhalt bereitgestellt. Ein weiterer Speicher mit 280 Liter Inhalt dient der Warmwasserversorgung. Eine eigene PV-Anlage (12,5 kWp) mit 10-kW-Batteriespeicher liefert einen Teil des Betriebsstroms für die Wärmepumpe und den Haushalt.
Jetzt war noch die Wärmeverteilung zu verbessern. Dafür ersetzte Heizungsexperte Hackmann alte Radiatoren durch deutlich leistungsstärkere. „Über die vergrößerten Wärmeübertragerflächen können wir die Anlage jetzt mit einer Vorlauftemperatur von 50 °C fahren“, so Hackmann. Durch die Renovierungsmaßnahmen und den Heizungstausch konnte so der Energieverbrauch des Gebäudes von vorher 34.000 kWh Erdgas und 6.500 kWh Strom auf insgesamt 14.000 kWh Stunden Strom reduziert werden. Ein Teil davon wird durch die PV-Anlage bereitgestellt, sodass die monatlichen Energiekosten (Heizung und Haushaltsstrom) auf 197 €/Monat reduziert werden konnten (Stand: 2023). Außerdem erreicht die Anlage durch die präzise und objektbezogene Kombination von Dämmung, PV und Wärmepumpe die bemerkenswerte Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4,2!
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