STADTWERKE ROSENHEIM - HEIZEN MIT FLUSSWASSER
Die Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG haben 2021/2022 drei Großwärmepumpen in die Fernwärmeerzeugung des Müllheizkraftwerkes (MHKW) in Rosenheim integriert und nutzen dabei die Temperatur des benachbarten Mühlbaches. Jede einzelne Wärmepumpe stellt 1,5 MW Heizleistung bereit. Installiert wurden spezielle Geräte der Firma Johnson Controls: zweistufige Wärmepumpen mit Schrauben- und Hubkolbenverdichter. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpen schaffen Jahresarbeitszahlen von 2,5 bis 2,8. Das ist abhängig von den Last- und Temperaturschwankungen des Flusses.
Das Fernwärmenetz transportiert heißes Wasser zu den Verbrauchsstellen und leitet das nach dem Heizvorgang abgekühlte Wasser zurück zur Fernwärmezentrale. Hier wird das Wasser wieder auf Betriebstemperatur gebracht und der Kreislauf beginnt von vorne. In den letzten 20 Jahren wurde das Leitungsnetz auf über 180 km Länge ausgebaut. „Über 80 Prozent der erzeugten Energie in unserem Fernwärmenetz wird für das Heizen und die Warmwasserbereitung benötigt. Das unterstreicht wieder, wie notwendig die Wärme bei allen Anstrengungen zum Umwelt- und Klimaschutz ist", sagt Dr. Götz Brühl, Geschäftsführer der SWRO.
Eine andere wichtige Komponente, die in Rosenheim zum Einsatz kommt, sind Wärmespeicher. Sie sind günstiger und effektiver in der Anwendung als z. B. Stromspeicher in Form von Batterien, besonders umso größer die Leistung und gespeicherte Energiemenge ist, wie im Fall der drei neuen Großwärmepumpen.
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