Oberflächennahe Geothermie als Standardlösung in neuen Quartieren

Normalerweise zeichnen wir im Blog ein "Objekt des Monats" aus. In diesem Monat weichen wir sehr gerne von unserer Gewohnheit ab, und zeichnen nicht nur ein, sondern viele Objekte mit dem Titel "Projekt des Monats November 2018" aus. Die Überlandzentrale Mainfranken (ÜZ) beweist in ihrem Projekt, das sie selbst "Kaltwärme" nennt, wie ein engagierter Energieversorger die Wärmewende in seiner Region voran bringen kann.

Das Heizen und Kühlen von Wohngebäuden mit Geothermie ist ein besonders effizientes und umweltfreundliches Verfahren. Viele Bauherren wünschen sich Unterstützung bei den verschiedenen Schritten bis zur Erschließung mittels einer Wärmepumpenlösung mit Erdsonden. Genau dort setzt das Konzept eines fränkischer Energieversorger an und bietet den Bauherren in Neubaugebieten ein Rundum-Sorglos-Paket. Erfolgreiche Beispiele für dieses Konzept finden sich in Neubaugebieten in Schwebheim und Gerolzhofen.

Im Rahmen des Projekts werden komplette Baugebiete mittels oberflächennaher Geothermie erschlossen. Dabei werden zwei alternative Sondensysteme verwendet, so dass pro Grundstück maximal drei Erdsonden benötigt werden. Die Abwicklung der Bohrarbeiten übernimmt der Energieversorger, jedes Grundstück ist beim Kauf mit einer eigenen Wärmequellenanlage ausgestattet, die individuell zum Heizen und Kühlen verwendet werden kann. Der Gedanke des Rundum-Sorglos-Pakets wird auch bei der Innenanbindung weiterverfolgt. Diese kann optional über den Energieversorger erstellt werden, wodurch der Bauherr die komplette Wärmequellenanlage aus einer Hand erhält. Als zusätzlichen Anreiz erhält er auf die Anlage eine 10-jährige Gewährleistung. 

Übrigens: Der Einsatz für eine umweltfreundliche Wärmewende begeistert nicht nur uns - auch der Freistaat Bayern hat die ÜZ mit dem Hauptpreis beim Bayerischen Energiepreis 2018 ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde durch Staatsminister Aiwanger persönlich verliehen.


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