Kohlekommission soll Pfad zum Kohleausstieg bestimmen.
In Berlin tagte am gestrigen Donnerstag, 23. August die so genannte Kohlekommission zum dritten Mal. Formal trägt sie den Titel "Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung" und soll neben einem konkreten Ausstiegspfad Wege aufzeigen, wie die wirtschaftliche Neuausrichtung der betroffenen Kohlereviere gelingen kann. Spannende Ansätze gibt es zur Genüge: Ein DLR-Forschungsprojekt prüft derzeit, ob die ehemaligen Kohlermeiler als Energiespeicher genutzt werden können - damit würden Arbeitsplätze vor Ort erhalten und wichtige Speicherkapazitäten für die erneubare Energiewende geschaffen. Der Klimaforscher Mojib Latif hat vorgeschlagen, in den Regionen dringend benötigte Produktionskapazitäten z.B. für den Bau von Elektrobussen aufzubauen, die derzeit vorwiegend aus China importiert werden.
Zudem gibt es sehr gute Gründe, den schnellen Verzicht auf die Braunkohle ernsthaft zu erwägen: So könnte laut einer Studie des Fraunhofer IEE das eigentlich schon aufgegebene Klimaziel für das Jahr 2020 noch erreicht werden, wenn zumindest die größten CO2-Verursacher unter den Kohlekraftwerken vom Netz gehen.
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