Haus in Peiting heizt nun mit Wärmepumpe statt Öl 

In einem älteren Haus in Peiting kommt der alte Ölbrenner raus und eine Wärmepumpe rein. Nachdem das Öl-Gerät seit Jahrzehnten das Haus geheizt hat, werden nun nach und nach die Teile aus dem Keller geschleppt. Der Raum, in dem früher das Öl gelagert wurde, steht jetzt komplett leer. Auch wenn es hier noch eine Weile nach Öl riechen wird, steht dem Haus nun ein weiterer Raum für andere Zwecke zur Verfügung. Denn: die Wärmepumpe braucht nicht nur weniger Energie, sondern auch wesentlich weniger Platz.  

Ein paar Straßen weiter, im Mehrfamilienhaus von Familie Müller, läuft die Wärmepumpe hingegen schon auf Hochtouren. Das im Jahr 1969 erbaute Haus wurde vor neun Monaten auf eine Wärmepumpe umgerüstet. „Die Mentalität ist mittlerweile aufgeschlossener und die Leute glauben einem auch, dass das System funktioniert. Als ich vor acht Jahren die Firma übernommen habe, wurde ich noch als Zauberer bezeichnet“ so Maximilian Barnickel, Geschäftsführer von Wechner Wärmepumpen GmbH.  

Eine Wärmepumpe braucht weder Öl noch Gas, aber Strom. Deshalb hat sich die Familie Müller auch für eine PV-Anlage auf dem Dach entschieden. Diese kann auch im Winter noch genügend Strom erzeugen, sodass die Stromkosten im Jahr um bis zu 1500 Euro gesenkt werden können. „Ich bin nach neun Monaten ein noch größerer Fan von Wärmepumpen. Weil es einfach Problem losläuft und mich voll überzeugt hat“ so der Hausbesitzer Müller.  

Auch die Bürgerstiftung Energiewende Oberland spürt den Run auf die Wärmepumpe. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klimafrühling“ informieren und beraten Experten über den Einbau und die Förderung für Wärmepumpen. „Die Grundförderung liegt bei 30 Prozent. Zusätzlich gibt es noch einen Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent obendrauf“ so der Energieberater Andreas Scharli. Da bleibt das Auftragsbuch der Firma Wechner Wärmepumpen auch weiterhin voll.  

Wenn Ihr selbst sehen wollt, wie die Wärmepumpe innerhalb von nur drei Tagen in Betrieb genommen wird, schaut den Beitrag im Bayrischen Rundfunk doch gerne selbst: https://www.youtube.com/watch?v=aZRKpB0xPwM