Das Herzstück des Gebäudes bildet der sogenannte "Core“, der alle technischen Systeme und Versorgungsfunktionen bereitstellt, mit einer Grundfläche von 14 Quadratmetern und einer Höhe von fünf Metern. Küche, Bad, WC, Treppe und Technikraum sind im Kern integriert.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe versorgt das Gebäude mit Trinkwarmwasser mittels eines Speichers und übernimmt außerdem die Beheizung oder Kühlung des Gebäudes – zweites ist aufgrund des Klimas vor Ort der dominierende Fall. Den Antriebsstrom bekommt die Wärmepumpe direkt von den dach- und fassadenintegrierten PV-Modulen. Als Wärmequelle dient ein zwei Kubikmeter großer Eisspeicher, der bei ausreichend PV-Strom eingefroren wird. Der Speicher ist über Wärmetauscher mit Kapillarrohrmatten in der Außenhülle des Kerns verbunden. Über diesen Solekreis wird Wärme aus den Wohnräumen in den Speicher übertragen und damit die Raumluft abgekühlt und entfeuchtet. Im Winterbetrieb dient das Volumen des Eisspeichers als konventioneller Pufferspeicher.
Das Konzept setzt auf das Zusammenspiel von regenerativer Strom- und Wärmeerzeugung, hohe Eigenstromnutzung aus der Photovoltaik-Anlage und Energiespeicherung – diese Speicherung erfolgt sowohl thermisch im Eisspeicher als auch elektrisch in einer 10 kWh Lithium-Ionen-Batterie. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ergänzt das ganzheitliche Energie-Konzept für ein Aktivhaus-EnergiePlus, es verringert den Feuchte- und Wärmeeintrag und reinigt die Außenluft durch Filter.
Insgesamt hat das C-House sehr erfolgreich abgeschnitten: Es landete in jeder Einzeldisziplin im oberen Level des Rankings und wurde dafür in der Gesamtbewertung mit der Bronze-Medaille des internationalen Studenten-Wettbewerbs belohnt.