Einer Studie unter Beteiligung des Deutschen Wetterdienstes zufolge hat sich die Wahrscheinlichkeit für Starkregenereignisse in Westeuropa durch den Klimawandel bereits jetzt deutlich erhöht.
Die Forscher:innen werteten dafür Wetteraufzeichnungen und Computersimulationen in einem großen Forschungsverbund aus. Das Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu extremen Regenfällen kommt wie denen, die im letzten Monat zu Überschwemmungen in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg geführt haben, hat sich durch den Klimawandel um das 1,2- bis 9-Fache erhöht. Entsprechend eindeutig sind die Apelle der Wissenschaftler:innen:
„Die hohen menschlichen Verluste und die wirtschaftlichen Kosten dieser Überschwemmungen sind eine deutliche Mahnung, dass sich die Länder auf der ganzen Welt auf immer extremere Wetterereignisse einstellen müssen und dass wir die Treibhausgasemissionen dringend reduzieren müssen, um zu verhindern, dass solche Ereignisse immer mehr außer Kontrolle geraten.“ sagt Prof. Maarten van Aalst, Direktor und Professor für Klima- und Katastrophenresilienz an der Universität Twente in den Niederlanden.