Mal angenommen wir bauen nur noch klimaneutrale Häuser. Darum geht es in der Folge des Podcasts der Tagesschau. Aber welche Rolle spielen Gebäude eigentlich für das Klima? Laut einem Bericht der UNO sind Gebäude sowie das Bauen für rund 38 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Das hat insbesondere mit dem Baustoff Beton zu tun. Er beinhaltet Zement, welcher für 2 Prozent aller Treibhausgas-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist. Das ist mehr als der Flugverkehr ausmacht.
Um in Zukunft nur noch klimaneutrale Häuser zu bauen, müssen wir also auf andere Baustoffe wie Lehm und Holz umsteigen. In Berlin wurde bereits ein Holzhochhaus gebaut, das eine deutlich bessere Ökobilanz aufweist. Doch auch andere natürlich nachwachsende Rohstoffe, die lokal verfügbar sind, können beim Bau eingesetzt werden. Neben Stroh ist es denkbar, dass in Zukunft sogar Pilze beim Bau eingesetzt werden.
Doch wie werden diese klimaneutralen Häuser denn aussehen? Dabei denkt man direkt an Begrünung und Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Doch in Zukunft können sogar Fassaden bepflanzt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.
Was passiert mit den alten Gebäuden, die keine gute Ökobilanz aufweisen? Die Expertin, Natalie Eßig, sagt aus, dass Bestandsgebäude nicht alle abgerissen und durch neue ersetzt werden sollen. Denn in den Gebäuden steckt bereits sehr viel graue Energie. Das ist Energie, die beim Bau aufgewendet wurde. Das ist bei einem Einfamilienhaus so viel, wie eine Familie in 50 Jahren verbraucht. Diese Gebäude abzureißen, wäre also sehr klimaschädlich.
Mehr erfahrt ihr im Podcast.