Um den selbst produzierten Strom noch effizienter nutzen zu können, hatte der Hausbesitzer anschließend gemeinsam mit seinem Sohn den Austausch der Heizung geplant - und sich für eine Wärmepumpe entschieden, die besonders gut für die Kombination mit Photovoltaik geeignet ist. Die hohe Förderung für Wärmepumpen war ein zusätzliches Argument, die alte Gasheizung durch eine smarte Sole-Wasser-Wärmepumpe zu ersetzen. Für die Erschließung der Wärmequelle wurden Erdsonden über Bohrungen im Erdreich eingebracht. Weil die Zufahrt zum Innenhof der Familie mit einer Breite von drei Metern nur wenig Platz für die Baumaschinen ließ, war dies eine gewisse Herausforderung für die Installateure.
Die knapp eine Woche dauernden Bauarbeiten waren daher Millimeterarbeit, gelangen der erfahrenen Bohrfirma aber problemlos. Beeindruckend: Für die zwei 75 Meter tiefen Bohrlöcher mussten jeweils gerade einmal neun Pflastersteine hochgenommen werden. Der Anschluss der Erdwärmepumpe an die PV-Anlage der Familie war problemlos. Der Vorteil: Durch die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik wird der Eigenverbrauch erhöht - was wiederum die Heizkosten verringert. So kann die Wärmepumpe besonders ökologisch, aber auch besonders wirtschaftlich betrieben werden.
Die Kosten für die -Erdwärmepumpe inklusive Installation lagen bei rund 45.000 Euro. Im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude” (BEG) gab es vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss von 35 Prozent, sodass sich die Wärmepumpen-Kosten samt Förderung auf etwa 29.250 Euro verringerten. Dadurch konnte die Familie mehr als 15.000 Euro einsparen.