CO2-Steuer sorgt für Klimaschutz und Gerechtigkeit
Nachdem die CO2-Steuer schon seit Monaten als Option von Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden diskutiert wird, ist der öffentliche Druck auf die Politik deutlich gewachsen, dieses Instrument nun einzuführen. Dies ist nicht zuletzt der Fridays for Future Bewegung zu verdanken, die sich vehement für eine Einhaltung der Pariser Klimaziele einsetzt.
Auch die im BWP organisierten Vertreter der deutschen Wärmepumpenbranche haben sich zuletzt mit deutlichen Appellen an die Politik gewandt. Eine CO2-Steuer, die in der Debatte auch als CO2-Abgabe oder CO2-Preis diskutiert wird, wird von vielen Experten als effizienteste Klimaschutz-Lösung favorisiert.
Auch Ottmar Edenhofer, Klimaexperte des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), sprach sich in den ARD-Tagesthemen vom 29.04.2019 für die Einführung einer CO2-Bepreisung aus. Bemerkenswert ist, dass Edenhofer zeitgleich auch eine weitere BWP-Forderung aufgriff: Eine Senkung der Stromsteuer.
Diese wird erhoben, um den fossilen Effekt der Stromversorgung zu bepreisen, allerdings besteht der Strom mittlerweile zu einem großen Teil aus Erneuerbaren Energien. Die Stromsteuer hemmt somit deren Ausbau und zugleich auch die Nutzung von Erneuerbarem Strom mit Wärmepumpen im Wärmesektor. Zudem weist Edenhofer auf einen weiteren Effekt hin: Die Stromsteuer belastet Geringverdiener besonders. Wenn sie durch eine CO2-Steuer ersetzt wird, besteht also die Chance, Lasten gerechter zu verteilen und das Klima zu schützen.